Nun war es also endlich
soweit und unser lang ersehntes Neuseelandabenteuer sollte beginnen. Für
Neuseeland hatten wir insgesamt sechs Wochen eingeplant, wovon wir jeweils etwa
drei auf der Nord- und drei auf der Südinsel verbringen wollten.
Los ging es in der
Hauptstadt Auckland auf der Nordinsel. Hier haben wir uns einen Camper gemietet,
um dann für die restlichen Wochen das Land auf den „eigenen“ vier Rädern zu
erkunden. Ohne jetzt bereits zu viel vorweg zu nehmen, können wir behaupten,
dass es fast unvorstellbar ist, wie man sich nicht in dieses tolle Land und
seine freundlichen Einwohner verlieben kann und wir hoffen euch diesen Eindruck
in unserem folgenden Bericht vermitteln zu können.
Auckland (03. bis
04.02.2014)
In Auckland angekommen
haben wir, nach den eher aufwändigen Einreiseuntersuchungen (nach Essen,
Pflanzen etc.), das sogenannte Super-Shuttle zu unserem Hostel (Ponsonby
Backpackers) genommen. Den Rest des Tages, sowie den darauf folgenden Tag haben
wir damit verbracht einige Erledigungen zu machen und konnten dabei gleichzeitig
die Stadt etwas erkunden. Unsere wichtigste Aufgabe war es einen fahrbaren
Untersatz für die nächsten Wochen zu finden. Dies war leider nicht ganz so
einfach wie wir uns das vorgestellt hatten, da zurzeit Hochsaison ist und wir
somit wirklich Probleme hatten, überhaupt einen Camper zu bekommen. Kurzfristig
haben wir sogar mit dem Gedanken gespielt uns ein Auto/Camper für die Zeit zu
kaufen (und am Ende möglichst ohne Verlust wieder zu verkaufen), haben uns aber
dagegen entschieden, weil uns die Gefahr zu groß war, am Ende darauf sitzen zu
bleiben. Außerdem hat keiner von uns beiden auch nur den blassesten Schimmer
von Autos, sodass jedwede Pannen und Reparaturen auch gleich Geld gekostet
hätten. Schlussendlich haben wir es dann doch am Abend des zweiten Tages geschafft
uns einen Campervan für den nächsten Morgen zu buchen. Fündig geworden sind wir
bei Wicked (www.wicked.co.nz), welche sich dadurch auszeichnen, dass sie eher
ranzige Camper haben, die dafür aber schön bunt besprüht sind – uns war es
egal. Hauptsache war, dass wir überhaupt etwas hatten und das günstigste Angebot
war es glücklicherweise auch noch. Abgesehen von dem Camper, haben wir noch ein
neuseeländisches Konto eröffnet (als Zahlungsmittel hier teilweise praktischer,
da es weniger Gebühren kostet, als eine deutsche Kreditkarte) und uns eine SIM
Karte besorgt. Letztere gibt es hier ohne Anmeldung einfach umsonst. Bisher
haben wir zwar noch kein Geld drauf geladen, aber viele Organisationen haben
Gratisnummern (0800) und man ist im Zweifelsfall auch mal erreichbar.
Abgesehen von obigen
Aktivitäten haben wir auch einige Zeit in der Küche verbracht, denn wie bereits
in vorherigen Berichten erwähnt, sehnten wir uns mal wieder danach selbst zu
kochen und da wir nun die Gelegenheit dazu hatten, musste es auch zelebriert
werden. Um ehrlich zu sein, ging das in den nächsten Wochen im Camper genau so
weiter – da wir so viel Spaß am kochen haben, haben wir abends regelmäßig auch mehrere
Stunden damit verbracht (es gibt wohl schlechteren Zeitvertreib. ;)
Am Ende der zwei Tage in
Auckland hatten wir zwar weniger gesehen, als wir uns eigentlich vorgenommen
hatten (Waiheke Island vor Auckland soll sehr lohnenswert sein), aber dennoch
viel geschafft und fühlten uns gut gewappnet für unseren „verlängerten“ Campingtrip...
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Unser Hostel |
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Auckland I |
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Auckland II |
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Pause im Park |
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Endlich wieder kochen!! |
Tag 1 (05.02.2014) – Los
geht’s!
Morgens nach dem
Frühstück haben wir all unsere Sachen in ein Taxi geladen und uns zur
Abholstelle von Wicked fahren lassen. Das Ganze Prozedere um die Wagenübergabe
hat dann insgesamt länger gedauert, als wir gehofft hatten, das machte aber
nichts, da wir die Zeit nutzen konnten um uns auszustatten. Bei Wicked gibt es
eine Sammelstelle, bei der Reisende mit Abgabe des Campers verschiedene Dinge
Spenden können, die sie auf der Reise gebraucht haben, aber nicht weiter
mitnehmen wollen. Dort haben wir wirklich viele nützliche Dinge entdeckt (von
Bettzeug über Salatschüsseln und einer zweiten Kühlbox bis hin zu verschiedenen
Lebensmitteln). Eine wirklich gute Sache und in jedem Fall besser, als die
Sachen wegzuschmeißen oder sie gar mit nach Hause zu schleppen.
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Schnell noch ein bisschen Ausrüstung abstauben... |
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Unser Van!! |
Bevor es dann richtig los
ging, waren wir noch tanken und Lebensmittel einkaufen. Für letzteres können
wir die Kette „Pack and Save“ empfehlen, die ein super großes Sortiment haben
und der mit Abstand billigste Supermarkt ist.
Am ersten Tag sind wir
von Auckland noch 230 km bis nach Paihia in der Bay of Islands gefahren (Beachside
Holiday Park, 18 NZ$ p.P., direkt am Meer mit kostenfreiem WiFi).
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Die erste Nacht im Camper |
Tag 2 (06.02.2014) – Fast
weggeweht an Cape Reigna!
Für diesen Tag hatten wir
uns viel vorgenommen: wir wollten auf einem Segeltörn die wunderschönen Inseln
der Bay of Islands erkunden. Leider musste die Tour jedoch auf Grund des
schlechten Wetters (Regen und Sturm...waren wir gar nicht mehr gewöhnt) auf zwei
Tage später verschoben werden. An dieser Stelle einen der wertvollsten Tipps,
den wir auf dieser Reise bekommen haben - an euch weitergeben: www.bookme.co.nz – es handelt sich hierbei um ein
Internetportal, auf dem man verschiedene Touren in ganz Neuseeland zu einem
vergünstigten Preis buchen kann. Wer schon mal hier war weiß, dass einige
Touren und Aktivitäten hier doch recht teuer sind und daher lohnt sich ein
Blick auf bookme wirklich immer, bevor man woanders etwas bucht.
Da der Trip verlegt wurde,
haben wir kurzerhand unsere Pläne geändert und sind erstmal bis an das
nördlichste Ende von Neuseeland gefahren – dem Cape Reigna. Hier ist es
wirklich wunderschön (hat Ähnlichkeit mit dem Kap der Guten Hoffnung in
Südafrika), allerdings war es an diesem Tag extrem windig. Zu windig für
unseren Geschmack, so dass wir die Nach nicht dort oben verbracht haben,
sondern wieder ein ganzes Stück gen Süden zum südlichen Ende des Ninety Mile
Beach gefahren sind (90 Mile Beach Campsite, 18 NZ$ p.P.). Somit hatten wir an
diesem Tag schon stolze 316 km zurückgelegt, konnten dafür aber vorm ins Bett
gehen noch mal an dem wirklich langen Strand lang spazieren gehen.
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Auf dem Weg zum Cape |
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Cape Reigna I |
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Cape Reigna II |
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90 Mile Beach |
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Ordentlicher Wellengang |
Tag 3 (07.02.2014) -
Baumriesen
Unser dritter Tag begann
wie der letzte aufgehört hatte – trüb und diesig mit leichten Schauern. Dies
sollte sich jedoch im Laufe des Tages ändern, sodass wir tatsächlich auch noch
etwas von der schon vermissten Sonne hatten. Heute waren wir unterwegs im
Waipoua Wald. Dabei handelt es sich (ähnlich wie bei den amerikanischen
Redwoods) um einen sehr alten Wald mit riesigen Bäumen (Kauri Bäume) – der
beeindruckendste misst über 5m in
der Breite. Ein wirklich tolles Gefühl unter den Riesen im Wald zu wandeln und
somit ein netter Zwischenstopp für uns. Denn wir waren eigentlich ja auch schon
wieder auf dem Weg nach Paihia (der selbe Campingplatz), denn am nächsten Tag
sollte unsere Segeltour nun endlich stattfinden.
In Paihia angekommen
(insgesamt 275 km) hat es jedoch leider schon wieder geregnet und wir haben
schon das schlimmste für unsere Segeltour am nächsten Tag befürchtet...
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Unterwegs in Northland I |
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Unterwegs in Northland II |
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Unterwegs in Northland III |
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Waipoua Wald I |
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Dickster Baum im Waipoua Wald |
Tag 4 (08.02.2014) –
Segeln in der Bay of Islands
Als wir am nächsten
Morgen aufgewacht sind und vorsichtig die Vorhänge vor den Scheiben
zurückgezogen haben, wurden wir jedoch von der strahlenden Sonne begrüßt.
So sollte es auch den restlichen
Tag bleiben und zusammen mit einer seichten Briese war es das perfekte
Segelwetter. An Bord der Lion Sail (www.explorenz.co.nz)
sind wir durch die Bay of Islands geschippert und haben nicht nur wunderschöne
Inseln gesehen, sondern auch einige Pinguine und sogar Delfine. Letztere sind
sogar für eine Zeit neben uns her geschwommen und kreuz und quer um den Bug
gesprungen – wirklich beeindruckend (leider sind Delfine so flink, dass man sie
nur sehr schwierig fotografieren kann – man weiß nie, wo sie als nächstes
wieder auftauchen – deswegen gibt es leider nur einige wenig gelungene
Aufnahmen...). Im Nachhinein hatten wir wirklich Glück, dass die Tour auf
diesen Tag verlegt wurde. Wir mussten unsere Reiseroute zwar dadurch etwas
anpassen, hatten aber einen wirklich traumhaft schönen Tag auf dem Meer.
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Die Lion Sail |
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Captain Nuss |
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Laura hilft auch mit |
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Bay of Islands I |
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Bay of Islands II |
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Auf dem Segelboot |
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Delfin direkt neben dem Boot |
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Delfin |
Am selben Abend nach dem Törn sind wir dann noch etwa 310 km nach Ngatea auf die Coromandel Halbinsel gefahren. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen nicht nachts zu fahren, aber die Straßenverhältnisse waren wirklich super und wir sind gut und zügig durchgekommen. In Ngatea haben wir zum ersten mal einen der gebührenfreien Campingplätze (sogenanntes Freedom-Camping) genutzt. Anders als beispielsweise in Schweden, darf man hier in Neuseeland nicht einfach irgendwo zelten, sondern muss auf richtige Campingplätze. Es gibt jedoch auch einige, die entweder sehr wenig (um die 6 NZ$) bis gar nichts kosten (oftmals sogenannte DOC Campsites). Dementsprechend einfach ist dann natürlich auch die Ausstattung, die oftmals nur aus einem Toilettenhäuschen besteht (in der Regel aber immer sehr sauber). Bei dem Campingplatz, den wir uns für diese Nacht ausgesucht hatten handelte es sich eigentlich um den Parkplatz der örtlichen Bücherei, auf dem man einfach über Nacht stehen durfte (ist sonst in der Regel verboten). Praktischerweise gab es direkt neben dran eine öffentliche Toilette. Es gibt hier einige öffentliche Toiletten, die super modern sind und sogar mit einem sprechen und mit Musik beschallen – sehr interessant. Manchmal kann man gegen eine kleine Gebühr sogar duschen. Unser Nachtlager war also ausnahmsweise mal nicht besonders schön, dafür aber kostenlos und sehr praktisch – denn wir hatten sogar Internet. Das mit dem Internet ist hier in Neuseeland nämlich so eine Sache für sich. Anders, als wir es gewohnt waren, haben Bars, Restaurants, Hostels oder ähnliches meistens KEIN kostenloses Internet (der vorherige Campingplatz war eine Ausnahme). Die einzigen Orte, an denen man kostenfrei und zuverlässig Internetzugang hat, sind in der Regel Büchereien, große Supermärkte oder aber auch die Fastfoodketten (also McD und BK).
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"Campingplatz" hinter der Bücherei |
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Öffentliche Toiletten |
Tag 5 (09.02.2014) – Tag
der heißen Bäder
Am nächsten Tag ging es schon
wieder sehr früh weiter an die Ostseite der Coromandel Halbinsel. Hier gibt es
einen Strand – den Hot Water Beach – unter dem es natürliche heiße Quellen
gibt. Somit kann man sich bei Ebbe direkt am Strand im Sand ein Loch buddeln,
in welches dann von unten das heiße Wasser einströmt. Wir haben uns das ganze natürlich
nicht entgehen lassen. Irgendwie war es ganz witzig, jedoch auch sehr überlaufen
und so richtiges Badewannenfeeling kommt nicht auf, weil die Löcher nicht
wirklich tief sind (der Sand rutscht seitlich halt immer wieder rein).
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Hot Water Beach |
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Hier wird der Pool ausgehoben... |
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...und hier wird drin "gebadet" |
Nach unserem Schlammbad
am Strand, ging es weiter zum Hahei Beach, wo wir erstmal gefrühstückt haben
und danach sind wir weiter zur Cathedral Cove gefahren. Letzteres ist ein
Strand, der nur zu Wasser oder über einen etwa einstündigen Fußmarsch zu
erreichen ist und sich dadurch auszeichnet, dass er ein kathedralenförmiges
Loch im Fels hat, das zwei Strandabschnitte miteinander verbindet. Um ehrlich
zu sein fanden wir die Cathedral Cove etwas überbewertet – natürlich war es ein
schöner Strand, aber er war auch sehr überlaufen. Da lohnt es sich mehr an
verschiedenen anderen Stränden/Buchten vorbei zu schauen, an denen man auf dem
Weg dorthin vorbei geht und die wunderschön einsam sind (z.B. Stingray Bay).
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Frühstück am Hahei Beach |
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Hahei Beach |
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Stingray Bay |
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Auf dem Weg zur Cathedral Cove |
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Cathedral Cove |
Unser Nachtlager haben
wir dann auf einem Campingplatz in Athenree (insgesamt 205 km) aufgeschlagen,
der auch noch mal zwei aus heißen Quellen gespeiste Pools hatte (Athenree Hot
Springs and Holiday Park, 22 NZ$ p.P., direkt am Meer und an heißen Quellen) – unser
zweites Bad in den heißen Quellen für den heutigen Tag. Man gönnt sich ja sonst
nichts. ;) Nach dem Abendessen hat Laura dann sogar noch die Backwut gepackt
und wir haben in der Camping-Küche einen Apple-Crumble gebacken – passte auch gut
zu unserem Bailey’s Caramel (den hatten wir uns noch am Flughafen in Singapur
im Duty Free gekauft). Alkohol ist in Neuseeland relativ teuer – ein 24er Kiste
Bier kostet im billigsten Fall 30 NZ$ (etwa 18 Euro), im Restaurant kostet ein
Gezapftes (450 ml) in der Regel um die 10 NZ$ und die Flasche Bailey’s hätte
hier 40 NZ$ gekostet. Wir waren uns dessen schon im Voraus bewusst und kamen
daher vorbereitet. ;)
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Apple Crumble |
Tag 6 (10.02.2014) – TK
und Peanut
Heute hatten wir mit
knapp 150 km eine verhältnismäßig kurze Strecke auf dem Programm. Von Athenree
sind wir weiter nach Rotorua und zum Lake Okareka gefahren. Die mittelgroße
Stadt Rotorua liegt direkt an einem großen Wald – den Redwoods – welcher
gleichzeitig als Naherholungsgebiet für die ganze Stadt fungiert. Hier kann man
(ausgehend vom Info Center) verschieden lange Wanderungen durch den Wald
machen. Teile sind auch zum Radfahren ausgebaut und können daher mit dem
Mountainbike erkundet werden. Wir hatten zwar leider nur Zeit für eine kleine
Wanderung durch den Wald, die aber auch schon super schön war.
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Fluss im Redwood Forest |
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Redwood Forest |
Unser eigentliches Ziel
in Rotorua war der, nahe der Stadt gelegene, Okareka See. Hier hatten wir uns
für den Vormittag (wieder mal ein Schnapper über bookme) einen zweistündigen
Ausritt durch die Wälder und Schafsweiden um den See gebucht (www.treklakeokareka.co.nz). Der Ausritt selbst war wirklich sehr gut organisiert
und unsere beiden Pferde TK (Laura) und Peanut (Benni) waren sehr zuverlässig.
Zwar hätten wir uns gewünscht ein wenig „freier“ unterwegs sein zu können und
öfter mal etwas „Gas“ zu geben, aber die tolle Landschaft hat letztendlich auch
dafür entschädigt. Zu Lauras Freude findet Benni so langsam Gefallen am Reiten
(zumindest wenn die Pferde lieb sind) und so wird das sicherlich nicht der
letzte Ausritt unserer Reise gewesen sein. J
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Laura und TK |
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Benni und Peanut |
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Lake Okareka |
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Hoch zu Ross |
Weil es uns an dem See so
gut gefallen hat, sind wir auch gleich über Nacht dort geblieben und haben an
einem schönen DOC Campingplatz direkt am See geschlafen (Campsite Lake Okareka,
10 NZ$ p.P., Trockentoilette). Am Abend hatten wir dort auch noch ein typisches
Kiwi-Erlebnis: Der Campingplatz wird von einigen Dorfbewohnern im
fortgeschrittenen Alter in Schuss gehalten (wahrscheinlich mehr oder weniger
ehrenamtlich). So kam es, dass abends ein älteres Ehepaar gekommen ist, um nach
dem rechten zu sehen. Anders, als man es jetzt erwarten würde, geht es denen
jedoch nicht darum die Camper um jeden Preis in irgendetwas zurecht zu weisen,
sondern sie möchten einfach ein wenig plaudern und wissen ob irgendjemand
vielleicht Hilfe benötigt und sie verteilen gerne Insider Reisetipps. So sind
sie einfach die Kiwis – immer nett und hilfsbereit.
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Erstmal ein "Feierabendgetränk" |
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Campingplatz am Lake Okareka |
Tag 7 (11.02.2014) – Viel
heißer Dampf
Am nächsten Morgen ging
es für uns wieder weiter. Die Gegend um Rotorua ist unter anderem auch für ihre
vulkanischen Aktivitäten bekannt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es
verschiedene Parks gibt, in denen man die heißen Quellen, Geysire und Ähnliches
besichtigen kann. Wir haben uns für das Waimangu Valley entschieden (www.waimangu.co.nz) – zum einen, weil wir
wieder mal über bookme ein günstiges Angebot bekommen haben und zum anderen,
weil der Park etwas weitläufiger sein soll als die anderen. Die ganz großen
Geysire fehlen dort zwar, er ist aber trotzdem super schön und beeindruckend.
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Waimangu I |
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Waimangu II |
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Waimangu III |
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Waimangu IV |
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Schlammpool |
Wie wir bereits erwähnten,
hatten wir am Vorabend einen netten Plausch mit dem Campingwart. Dabei hat er
uns empfohlen am nächsten Tag doch mal an einer heißen Quelle, die relativ
versteckt im Wald liegt, vorbei zu schauen – dem Kerosine Creek. Das haben wir
auch gemacht und es war echt sehr nett.
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Kerosene Creek |
Danach haben wir noch ein
wenig Strecke gemacht, wieder etwas in den Norden nach Putaruru (185 km), um
von dort aus am nächsten Tag ins Auenland zu starten...
Tag 8 (12.02.2014) – No Admittance
Except On Party Buisness
Wie die meisten von euch wohl
wissen wurde sowohl „Der Herr der Ringe“ als auch „Der Hobbit“ fast
ausschließlich in Neuseeland gedreht. Demzufolge gibt es hier quasi über das
ganze Land verteilt immer wieder die Möglichkeit verschiedene Drehorte zu
besichtigen. Da es uns (vor allem aber Benni) die Hobbits am meisten angetan
haben, haben wir uns dazu entschieden den Hauptdrehort des Auenlandes zu
besichtigen – Hobbiton (www.hobbitontours.com).
So hatten wir die Gelegenheit vor der Tür von Bilbo und Samweis zu posieren –
ziemlich cool (und Benni war so aufgeregt ;)).
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Hobbiton |
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Sam's Haus |
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Bilbo's Haus |
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Fast so elegant wie Bilbo... |
Nach unserem Ausflug ins
Auenland sind wir weiter gefahren zu den Waitomo Höhlen (insgesamt 160 km). Sie
sind dafür bekannt, dass sie voll mit Glühwürmchen sind. Neben einfachen Touren
durch die Höhlen werden hier aber auch verschiedene aufregende Aktivitäten
angeboten, sowie Klettern in den Höhlen und Rafting (sogenanntes Black Water
Rafting). Wir hatten uns vorgenommen beides zu machen und haben an diesem Tag
mit der Klettertour begonnen. Die Tour hat sehr viel Spaß gemacht und unsere zuvor
neu entdeckte Lust auf’s Klettern wieder neu geweckt.
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Benni beim Klettern |
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Laura auf dem Flying Fox |
Unser Guide hatte uns
dann noch den Tipp gegeben, dass wir auf dem Parkplatz der Höhle (Aranui Cave) gerne
umsonst über Nacht parken können und das haben wir dann auch gerne gemacht. Von
dem Parkplatz ausgehend gab es einen Bushwalk, den wir nachts noch gemacht
haben und haben dabei viele Glühwürmchen und einige Opossums gesehen.
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Auf unserem "Nachtparkplatz" |
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Glühwürmchen I |
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Glühwürmchen II |
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Opossum |
Tag 9 (13.02.2014) –
Käsespätzle!!
Am nächsten Tag waren wir
dann raften und auch hier wurden wir nicht enttäuscht. Zwar waren die
„Stromschnellen“ in der Höhle nicht annähernd so wild wie beim richtigen Rafting,
aber es war beeindruckend in völliger Dunkelheit Wasserfälle herunter zu
springen und durch eine Höhle zu tuben und die Glühwürmchen an der Decke zu
beobachten.
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Black Water Rafting I |
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Black Water Rafting II |
Am selben Tag sind wir
dann noch von Waitomo weiter nach Waitara gefahren (205 km), wo wir im Waitara
Marine Park unser Nachtquartier bezogen haben (9 NZ$ p.P., sehr günstig und
trotzdem gut ausgestattet.
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Die Katze vom Campingplatz wäre am liebsten mit gekommen... |
Obwohl wir nun schon
etliche Male davon berichtet haben, dass wir uns sehr darauf gefreut haben in
Neuseeland wieder selbst zu kochen, sind wir eigentlich nicht wirklich auf
dieses Thema eingegangen. Wir wollen euch ja schließlich nicht mit unserem
täglichen Essensplan zu Tode nerven. Allerdings wollen wir für diesen Abend
eine Ausnahme machen, denn wir haben uns Käsespätzle gemacht – und zwar selber!
Nun muss man sich vorstellen, dass es nicht so einfach ist mit einer
Campingausrüstung selbst Spätzle zu machen. Eine Auflaufform hatten wir zwar (brauchten
wir ja zuvor schon für den Apple-Crumble ;)), aber keine Presse und weder
Equipment, noch die Skills, um sie traditionell vom Brettchen zu schneiden/hacken.
Davon haben wir uns jedoch nicht aufhalten lassen und haben die Spätzle einfach
durch eine Käsereibe gepresst. Das Ganze war zwar sehr mühselig, aber es hat
sich gelohnt, denn das Resultat konnte sich sehen und vor allem essen lassen. :)
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Hier werden Spätzle vorbereitet |
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Selbstgemachte Käsespätzle |
Tag 10 (14.02.2014) – Die
Küste von New Plymouth
Der Ort Waitara liegt direkt
bei New Plymouth, das wiederum das Tor zum Taranaki National Park mit dem
beeindruckenden Mt Egmont ist. Beeindruckend ist dieser ehemalige Vulkan
sicherlich, aber dazu muss man ihn sehen können. Das Glück hatten wir leider
nicht und da er komplett im Nebel lag, haben wir uns entschieden nicht hoch zu
fahren und stattdessen einen Spaziergang an der Küste zu machen (Teil des New
Plymouth Costal Walkways), bevor wir weiter gefahren sind.
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New Plymouth Costal Walk |
Danach ging es für uns
über den „Forgotten Highway“ nach Taumaranui (260 km, Taumaranui Holiday Park,
17 NZ$ p.P., toller Kräutergarten).
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Whangamomona Hotel am Forgotten Highway |
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Auf dem Forgotten Highway |
Tag 11 (15.02.2014) – Wie
man aus einem Kajak unter Wasser aussteigt
Taumaranui liegt direkt
am Fluss Whanganui und war für uns Ausgangspunkt für eine eintägige Kajaktour (mit
Blazing Paddles). Da wir noch nie bzw. schon sehr lange nicht mehr Kajak
gefahren sind, war es anfangs noch eine recht wackelige Angelegenheit, vor
allem in den Stromschnellen. So kam es wie es kommen musste und Benni hat es in
einer Stromschnelle geschmissen und ist umgekippt (man könnte es auch so
formulieren, dass er nun gelernt hat „unter Wasser“ auszusteigen...). Später
haben wir festgestellt, dass sein Kanu ein Loch hatte und hinten mit Wasser voll
gelaufen war und es somit nur sehr schwer zu navigieren war (also war es nur
zur Hälfte Doofheit und zur anderen Materialversagen). Nun war aber die Fahrt
nicht nur aufregend, sondern auch sehr schön, denn die Landschaft an den Ufern ist
(wie eigentlich alles in Neuseeland) atemberaubend.
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Kajakfahren auf dem Whanganui Fluss |
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Erstmal alles wieder trocknen lassen |
Vom Taumaranui war es
dann nur noch ein Katzensprung (66 km) bis zum Tongariro National Park
(Discovery Camp, 18 NZ$ p.P., sehr schön und früher Bus zum Berg). Nachdem wir
auf der Paddeltour unsere Oberkörpermuskulatur seit langem mal wieder betätigt
hatten, war nun für den nächsten Tag ein Workout für die Beine geplant.
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Tongariro Nationalpark aus der Ferne |
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Discovery Camp mit Blick auf den Berg |
Tag 12 (16.02.2014) – Den
Ring ins Feuer werfen...
Der Tongariro National
Park bietet laut verschiedener Reiseführer eine der besten Tageswanderungen,
die es überhaupt geben soll – das Tongariro Alpine Crossing. Die Strecke ist
etwa 20 km lang und man macht etwa 1000 Höhenmeter. Der Campingplatz bietet einen Shutteldienst an, der
einen früh morgens auf der einen Seite abliefert (Mangatepopo) und nach der
Wanderung auf der anderen Seite wieder abholt (Ketetahi). So schwer es einem
fallen mag, es bietet sich wirklich an hier so früh wie möglich zu starten, da
man dann den Berg größtenteils noch für sich alleine hat. Der Discovery Campingplatz
hat den frühesten Shuttleservice, sodass wir morgens bereits um 06:00 Uhr loslaufen
konnten.
Am Rande der Strecke
befindet sich der, ebenfalls in „Herr der Ringe“ vorkommende Schicksalsberg (der,
wo Frodo den Ring reinwerfen muss, um dem ganzen bösen Treiben ein Ende zu
bereiten – also quasi das Ziel der Geschichte). Diesen Berg kann man als Zusatz
zum eigentlichen Crossing ebenfalls noch besteigen, haben wir aber nicht
gemacht. Insgesamt haben wir für die Strecke in eher gemütlichem Gang und mit
einer Mittagspause (zugegeben eine sehr frühe) knappe sechs Stunden gebraucht,
sodass wir um 13:00 Uhr bereits wieder zurück auf dem Campingplatz waren. Aber
nun haben wir das wichtigste vergessen und zwar über die tolle Aussicht zu
reden – die war nämlich unglaublich schön. Aber seht euch selbst die Bilder an.
Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und fast durchgängig blauen Himmel.
Dadurch, dass wir so früh losgelaufen sind, hat die Sonne auch noch nicht so
gebrannt. Alles in allem also eine super geile Wanderung!
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Vor dem "Schicksalsberg" |
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Tongariro Alpine Crossing I |
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Tongariro Alpine Crossing II |
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Tongariro Alpine Crossing III |
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Mittagspause |
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Tongariro Alpine Crossing IV |
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Tongariro Alpine Crossing V |
Da wir so früh schon mit
der Wanderung fertig waren, sind wir am selben Nachmittag noch weiter an die
Küste in die Hawke’s Bay (260 km) nach Clifton gefahren (Clifton Motor Camp, 12
NZ$ p.P., direkt am Meer).
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Abendessen am Clifton Campground |
Tag 13 (17.02.2014) –
Wein, Wein, Wein...
Die Gegend um Napier und
Hastings an der Ostküste wird weitestgehend als Hawke’s Bay bezeichnet und hat
sich als Weinregion einen Namen gemacht (so durfte es natürlich auf unserer
Liste nicht fehlen). Da wir bereits am Vorabend angereist sind, hatten wir den
ganzen Tag Zeit, um von Weingut zu Weingut zu tingeln. Am Ende des Tages hatten
wir acht Weingüter besucht. Dabei waren die schönsten/leckersten Abbey Cellars,
Askerne und Mission
Estate (außerdem waren wir noch bei Seleni, Ngatarawa, Salvare, Black Barn und Craggy Range).
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Honigprobe |
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Welchen Pinot Noir nehmen wir bloß ... |
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Laura beim probieren |
Am Abend haben wir
Christoph, einen Weinbauern aus Stuttgart, kennengelernt (auf unserem
Campingplatz), der momentan ein Praktikum auf einem Weingut in der Region macht. Zusammen haben wir
gekocht (Nudeln mit Lachs-Sahne-Soße) und den ein oder anderen zuvor erbeuteten
Weißwein genossen.
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Abendessen mit Christoph |
Tag 14 (18.02.2014) – ...
und noch mehr Wein
Aber damit war unsere
Weintour noch lange nicht am Ende, denn auf unserem Weg in den Süden sind wir
noch an einem weiteren Weingebiet – in Martinsborough – vorbei gekommen und haben
uns das ein oder andere Schlückchen gegönnt. Der Ort Martinsborough ist zwar
sehr schön und gemütlich, aber die Weine haben uns dort nicht besonders
geschmeckt. Hinzu kommt, dass sie – vor allem verglichen mit Hawke’s Bay – sehr
teuer waren. Wir sind den Eindruck nicht los geworden, dass die Preise nicht
die Qualität des Weines, sondern eher die Größe und das Alter des Weingutes
widerspiegeln (hauptsächliche neuere und kleinere Weingüter).
Genächtigt haben wir
diese Nacht in einem kostenlosen Camp in Featherston direkt am Lake Wairarapa
(Lake Domain Reserve), was wirklich sehr idyllisch und einsam gelegen ist
(insgesamt 200 km).
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Campen am Lake Domain Reserve |
Tag 15 (19.02.2014) – One
Night in Wellington
Wer unsere Reise auf der
Karte verfolgt hat, wird feststellen, dass wir uns mittlerweile kurz vor
Wellington befinden und somit auch schon fast am Ende unserer Abenteuer auf der
Nordinsel angelangt sind.
Die Strecke von Featherston
nach Wellington war nicht mehr weit (80 km) und da wir früh los gefahren sind, hatten wir noch Zeit uns
in der Stadt etwas umzusehen. Zuerst haben wir jedoch in unseren „Campingplatz“
für die Nacht eingecheckt, dem Wellington Waterfront Car Park (50 NZ$ p.N.).
Dieser erwies sich tatsächlich nur als Parkplatz mit einer Toilette, war dafür
aber zentral zur Innenstadt und nahe der Fähre gelegen. Danach haben wir etwas
gemacht, was auf unserer Reise bisher noch nie so wirklich vorgekommen ist –
wir waren in einem Museum. Das Te Papa Museum ist das Nationalmuseum der Kiwis
und wirklich super gut gemacht. Über mehrere Etagen wird hier die Geschichte
(sowohl geographisch als auch sozial) sehr anschaulich und mit viel Liebe für’s
Detail erklärt und dargestellt. Kurzum, es hat sich wirklich gelohnt und das
beste ist, der Eintritt ist frei.
Wie wir zu Anfang mal
erwähnt hatten, ist das mit dem Internet hier so eine Sache und da wir campen,
haben wir auch nicht immer Strom zur Verfügung. Somit haben wir unseren
Nachmittag in Wellington damit verbracht in der Bücherei alle unsere
Gerätschaften mal wieder aufzuladen und das kostenlose Internet zu nutzen.
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Wellington |
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In der Bücherei |
Abends haben wir uns dann
noch mit unserem Freund Guy getroffen. Guy arbeitet in Neuseeland als Tourguide
(Kiwi Experience) und war mit uns eine Zeit lang in Afrika unterwegs. Nachdem
wir bisher in Neuseeland noch nicht einmal richtig auswärts Essen waren,
geschweige denn eine Bar von innen gesehen hatten, hat Guy uns in das Nachtleben
der Kiwi’s eingeführt. Als Tourguide kennt man natürlich so einige Ecken und
bekommt ständig Freigetränke – kurzum es war ein sehr lustiger Abend, der
jedoch leider von einer viel zu kurzen Nacht gefolgt war...
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Guy und Laura |
Tag 16 (20.02.2014) – Auf
zu neuen Ufern!
... denn am nächsten Morgen
ging es um halb sieben schon wieder los auf die Fähre. Übers Internet hatten
wir uns bereits im Vorfeld Tickets gekauft (unbedingt zu empfehlen im Sommer!)
und nach einem eher langwierigen Eincheckprozess ging es mit etwas Verspätung
um kurz nach neun los nach Picton auf die Südinsel.
Und damit endet dann auch
unser Bericht zum ersten Teil unserer Neuseelandreise. Wir hoffen, dass wir
euch einen kleinen Einblick geben konnten, wie schön dieses Land ist. Uns hat
es auf der Nordinsel schon sehr sehr gut gefallen und wir sind überzeugt, dass
sich dies auf der Südinsel fortsetzen wird.
Zugegebenermaßen waren
wir am Anfang etwas irritiert, weil wir es gewohnt waren viele Informationen
zur Reiseplanung aus dem Internet zu bekommen. Wie bereits beschrieben geht das
hier aufgrund der eingeschränkten Internetverfügbarkeit nicht so einfach.
Allerdings gibt es hier in allen größeren Orten Touristeninformationen (iSites),
die gefühlt wirklich alles wissen und die, wie alle Kiwis, extrem nett und
hilfsbereit sind. Hinzu kommt, dass die Dichte an Anbietern für gewisse
Touren/Aktivitäten viel geringer ist, als beispielsweise in Asien, deren Qualität
aber in der Regel extrem hoch ist. Somit kann man sich die Zeit sparen zu
recherchieren welcher Anbieter der Beste ist und das ist schon sehr angenehm
und eine enorme Erleichterung.
Wir freuen uns nun auf
die nächsten Wochen auf der Südinsel. Wir haben von vielen Seiten gehört, dass
sie landschaftlich noch schöner sein soll und deutlich spärlicher besiedelt. In
drei Wochen werden wir es, wenn alles weiterhin gut läuft, selber erlebt haben
und freuen uns schon darauf euch dann davon zu berichten. Bis dahin viele Grüße
und danke für’s durchhalten (beim Lesen ;)).