Im Anschluss an unseren
kleinen „Ausflug“ nach Indien, sind wir wieder nach Südostasien zurück gekehrt -
und zwar nach Kambodscha. Da unser Flug von Kalkutta nach Phnom Penh (über
Bangkok) ein Nachtflug war, haben wir fast keinen Schlaf bekommen (eine Stunde
auf einer Bank im Flughafen in Bangkok kann man nun nicht so richtig zählen) und
sind so am 30.11. gegen 9:00 Uhr morgens völlig übermüdet in Phnom Penh angekommen.
Bevor wir aber nun auf unserer Erlebnisse in Kambodscha eingehen, möchten wir
noch ein paar letzte Worte zu indischen Flughäfen verlieren – die sind nämlich
wirklich das nervigste, was uns je untergekommen ist - und da es sowohl in
Delhi als auch in Kalkutta ähnlich ablief, kann man wohl davon ausgehen, dass es
keine Einzelfälle waren. Insgesamt mussten wir uns 6 mal in Schlangen
anstellen: die erste am Flughafeneingang, wo schon mal unsere Tickets und Pässe
„kontrolliert“ wurden, dann mussten wir uns anstellen, um das Gepäck zu
screenen und danach ging es von dort aus in die Schlange für den Check-in. Als
nächstes standen wir an der schier endlos dauernden Passkontrolle (Laura hat
dort fast 20 Minuten kommentarlos am Schalter verbracht, während der wohl in
seiner geistigen Leistungsfähigkeit eingeschränkte Grenzbeamte wie in Trance
den Pass einfach nur von hinten nach vorne und wieder zurück durchgeblättert
hat...), damit wir uns danach für die übliche Sicherheitskontrolle anstellen
konnten. Sobald diese Hürden dann überwunden waren, ging es zum Gate, wo wir
uns direkt wieder anstellen durften, um in den Flieger zu kommen. Man sollte
auch meinen, dass Kalkutta (als Hauptstadt von Westbengalen mit 14,5 Mio.
Einwohnern) einen großen Flughafen hätte, an dem man nach zwei Stunden in der
Schlange stehen noch schnell einen Bissen zu essen kaufen kann, bevor es in den
Flieger geht. Wer so plant, dem sei allerdings gesagt, dass es dort am
Flughafen genau einen Imbissstand gibt, mit etwa drei Tage alten „Pizzastücken“,
welche auf Wunsch in der Mikrowelle noch einmal erwärmt werden... Ihr seht –
eine wirklich tolle Erfahrung.
Nun aber genug mit der
Jammerei und zurück nach Kambodscha und um genauer zu sein, erstmal nach Phnom
Penh...
Phnom Penh zum ersten –
30.11.2013
Ja, ihr habt richtig
gelesen, wir haben in der Hauptstadt vorerst tatsächlich nur diesen einen
(durch den Flug auch irgendwie verbrauchten) Tag verbracht. Dieser lief auch
sehr ruhig und unspektakulär ab. Wir sind zwar noch ein bisschen durch die
Stadt gelaufen, haben aber hauptsächlich im Hostel gechillt und mit unseren
Lieben zuhause telefoniert. Auf unserem kleinen Rundgang durch die Stadt haben
wir wieder mal ein super tolles Restaurant gefunden, welches wir euch nur
wärmstens empfehlen können, sollte es euch mal nach Phnom Penh verschlagen:
Vielleicht erinnern sich einige von euch noch, dass wir in Vientiane (Laos) in
einem Restaurant mit dem Namen Makphet waren. Dabei handelt es sich um ein
Ausbildungsrestaurant für ehemalige Straßenkinder, die dort die Chance auf eine
Ausbildung und einen Job bekommen. Wie wir festgestellt haben, handelt es sich
dabei quasi um eine Kette mit dem Namen Tree Alliance (www.tree-alliance.org),
die unter anderem auch zwei Restaurants in Phnom Penh haben und in einem von
diesem – Friends– haben wir an diesem Tag wirklich wunderbar gegessen...
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Leckeres Essen im Friends |
Kratie – 01.12. bis
02.12.2013
Am nächsten Morgen ging
es wieder mal früh weiter, wie so oft mit dem Bus, dies mal nach Kratie (ca. 8
Stunden). Auf der Fahrt haben wir zwei Mädels aus München – Berit und Verena –
kennengelernt, mit denen wir noch die nächsten Tage zusammen reisen sollten. In
Kratie haben wir uns für günstige 4 USD pro Nacht in ein nettes Gästehaus mit
Dachterrasse direkt am Mekong eingemietet (Silver Dolphin).
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Dachterrasse im Silver Dolfin |
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Sonnenuntergang am Mekong |
Kratie ist bekannt dafür
Start- oder Endpunkt des „Mekong Discovery Trail“ zu sein. Dabei handelt es
sich um einen – nach kambodschanischen Standards ausgebauten – „Radweg“, der
zwischen Kratie und Stung Treng (ca. 150 km) direkt am Fluss verläuft. Um einen
Teil davon zu befahren, haben wir
uns am nächsten Tag Fahrräder ausgeliehen und sind fröhlich dem Mekong gen
Norden gefolgt. Ursprünglich hatten wir geplant etwa 18 km zu fahren, dann mit
der Fähre auf die andere Seite überzusetzen und danach wieder zurück zu fahren,
allerdings haben wir diese Fähre nicht gefunden und unserer Ansicht nach
existiert sie auch nicht (nicht mal die Einheimischen wussten davon...). Somit
sind wir also nach etwa 20 km einfach wieder umgedreht und den selben Weg
zurück geradelt. Laut verschiedener Reiseführer soll man in der
Touristeninformation in Kratie angeblich gut beraten und ausgestattet werden
was Fahrradtouren und Kartenmaterial angeht. Diese Erfahrungen haben wir jedoch
nicht gemacht – das Info-Center gleicht eher einem Jugendtreff, in dem 10-15
Jugendliche aufgescheucht rum rennen und überhaupt keine Ahnung haben. Dies
scheint kein Einzelfall zu sein, denn wir haben unterwegs einige Reisende
getroffen, welche die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Unser Tip also: Gar
nicht erst darauf verlassen und entweder einfach drauf losfahren oder sich im
Hotel/Gästehaus entsprechend erkundigen.
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Radtour |
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Stelzenhäuser am Fluss |
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Kinder unterwegs |
Etwas nördlich von Kratie
(ca. 12 km) gibt es auch wieder eine Gelegenheit die seltenen Irrawaddy Delfine
im Mekong zu sehen. Hier kann man sich für 10 USD pro Person ein Boot mieten,
welches einen dann ein Stück auf den Fluss raus fährt, um die Delfine zu beobachten.
Wer sich dieses Geld sparen möchte, kann sich allerdings auch, so wie wir,
einfach ans Ufer setzen und die Delfine von dort beobachten. Vermutlich sieht
man sie vom Boot etwas näher, aber wir waren wirklich erstaunt, wie gut man sie
auch vom Ufer aus sehen konnte. Allerdings muss man dazu sagen, dass man dabei
den Unmut der „Boots-Gang“ auf sich zieht, denn die wollen natürlich unbedingt
ihre völlig überteuerten Tickets verkaufen. Um ehrlich zu sein wären wir von
selbst nie auf die Idee gekommen die Tiere auch vom Ufer zu beobachten. Nach
der Fahrt in der prallen Sonne wollte Benni sich lediglich am Ufer unter einem
Baum im Schatten etwas ausruhen, doch da sind die Jungs plötzlich so dermaßen
unfreundlich geworden, dass klar war, dass hier irgendwie mehr dahinter stecken
muss und somit haben sie uns ungewollt überhaupt erst darauf aufmerksam
gemacht. Ursprünglich wollten wir sogar gerne mit dem Boot fahren, haben uns
dann aber aufgrund des Ärgers dagegen entschieden. Die Leute waren so frech,
sie haben am Schluss sogar noch für das am Ufer sitzen Geld verlangt, dass wir
sie nicht noch weiter unterstützen wollten.
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Der garstige Hobbit im Hintergrund wollte unbedingt Geld von uns haben... |
Nach zwei Nächten in
Kratie sind wir dann am nächsten Tag auch schon wieder weitergefahren - diesmal
mit einem Minibus. Wer noch nie mit einem Minibus in Kambodscha gefahren ist,
der sei gewarnt, denn dies ist eine ganz spezielle Erfahrung...
Banlung – 03.12. bis
06.12.2013
Angeblich sollen die
Minibusse etwas schneller sein als die großen Reisebusse, da sie nicht an jedem
Reissack halten. Dafür haben sie jedoch ihre ganz eigenen Eigenheiten: Der
Minibus fährt grundsätzlich erst los, wenn er voll ist und das war in unserem
Fall mit locker 1,5 Stunden Verspätung. Dann bedeutet voll auch nicht voll im eigentlichen
Sinne (also auf Personen UND Gepäck), sondern bezieht sich voll ausschließlich
auf die Personenzahl – ist ja auch klar, denn Gepäck kann immer auf Dach oder
hinten dran gebunden (Sofas, Roller etc.) und zur Not auf den Schoß genommen
werden (Rucksäcke, Hühner etc.). So kam es also, dass wir mit 20 Personen plus
einem Hahn für gute acht Stunden in einen Minibus gezwängt waren, der für
maximal 14 Personen (ohne Gepäck) ausgelegt war. Zudem lief während der gesamten Fahrt vorne auf
einem kleinen Monitor eine kambodschanische Dailysoap, bei der es gefühlt nur
darum ging, wer am lautesten und schrillsten schreien kann. Der Monitor war
dabei so aufgebaut, dass eigentlich nur der Fahrer wirklich schauen konnte
(sehr beruhigend, vor allem bei den Straßenverhältnissen...). Zum Glück war
aber der Ton so laut, dass es wirklich jeder im Bus hören konnte – einfach
toll! Lasst es uns nun also ohne ausfallend zu werden einfach eine
„interessante“ Erfahrung nennen, auf die wir in Zukunft jedoch gerne verzichten
werden, indem wir IMMER mit den großen Bussen fahren werden. Die sind zwar
offiziell etwas langsamer, aber zumindest hat dort jeder seinen eigenen
Sitzplatz.
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Verena mit Hahn im Minivan |
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"Leichtes Gepäck" |
Endlich in Banlung
angekommen haben wir zusammen mit den Mädels in die Tree Top Ecolodge (www.treetop-ecolodge.com) eingecheckt (7 USD für ein Zimmer mit kalter
Dusche) – eine wirklich tolle Unterkunft, idyllisch gelegen am Stadtrand an
einem kleinen „Waldhang“. Ein kurioses Erlebnis hatten wir dann an dem Tag
noch, nämlich als wir gerade aus der Lodge geschlendert sind, um etwas Essen zu
gehen, kam uns Christian Heike (aka Harke) zusammen mit seiner Freundin Ariane
auf dem Fahrrad entgegen. Christian kennen wir beide noch aus der Schule und
wir wussten zwar, dass die beiden momentan auch in Asien unterwegs sind, aber
nicht genau wo. Somit war es natürlich eine angenehme Überraschung, die wir
dann abends auf der Terrasse der Ecolodge mit einen Bierchen gefeiert haben (da
wir jedoch so beschäftigt waren mit Neuigkeiten austauschen, gibt es – wie für
uns sonst unüblich – leider keine Bilder).
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Tree Top Ecolodge |
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Flauschiges Babyhundchen in der Lodge |
Während Christian und Ariane
dann am nächsten Tag Richtung Laos aufgebrochen sind, hatten wir uns zusammen
mit Berit und Verena eine zweitägige Dschungeltour bei Seayeen Oum (seayeen@live.co.uk) in
dem Virachey National Park gebucht. So wurden wir also am nächsten Morgen
bereits früh abgeholt und waren die nächsten zwei Tage unterwegs. Erster Programmpunkt
nach einer kurzen Bootsfahrt war der Besuch eines kleinen Dorfes
(Minderheiten-Dorf). Hier haben wir gelernt, wie die Bevölkerung ursprünglich gelebt
hat und sich ihr Leben heute durch z.B. Schule und Wasserbrunnen (von der Welt
Hunger Hilfe gesponsert) geändert hat. Mal wieder ein wirklich interessanter
Exkurs in das Leben einer komplett anderen Kultur. Danach sind wir mit
„Mountainbikes“ (mehr oder weniger in Schuss) ca. drei Stunden durch Felder und
Flüsse zu einer Rangerstation mitten im Dschungel gefahren. Dort haben wir die
Nacht verbracht (inklusive Nachtwanderung) und sind am nächsten morgen gegen
05:00 Uhr los in den Dschungel, um dem Ruf der Gibbons zu folgen. Um es gleich
vorweg zu nehmen: Wir haben zwar Gibbons gesehen, allerdings nur von sehr weit
weg und außerdem ging es viel zu schnell, um die Kamera bereit zu machen – aber
es war eine spaßige Tour. Wir sind also früh morgens los und haben am Rand des
Dschungels auf den allmorgendlichen Ruf (um ihr Territorium zu „markieren“) der
Tiere gewartet. Als dieser endlich ertönte, hieß es Beeilung, denn in der Regel
rufen sie nur etwa für 15 Minuten. Somit sind wir im Dauerlauf unserem Guide
durch das teils dichte, teils dornige Unterholz des Dschungels gefolgt, nur um
am Ende festzustellen, dass wir die Tiere noch nicht erreicht hatten bzw. sie
vor uns geflohen sind. Da waren wir natürlich alle schon etwas enttäuscht,
jedoch hat unser erfahrener Guide nicht aufgegeben und hat uns weiter durch den
Dschungel getrieben, immer den – uns unsichtbaren – Spuren hinterher. Als wir
alle die Hoffnung schon aufgegeben hatten und von Anstrengung und Hitze bereits
vollkommen durchgenässt waren, haben wir sie dann endlich doch noch erblickt:
Relativ gut sichtbar ist plötzlich vor uns eine komplette Familie (Vater,
Mutter und zwei männliche Jungtiere) aufgetaucht, hat sich einmal quer durch
das Sichtfeld gehangelt und ist dann ebenso schnell wieder verschwunden. Wie
gesagt ging das Ganze so schnell, dass wir leider keine Fotos machen konnten.
Aber glücklich waren wir trotzdem alle. Nach dieser Tour haben wir im Rangercamp
noch zu Mittag gegessen, sind dann mit den Mountainbikes die Strecke wieder
zurückgefahren und wurden dann mit dem Auto zurück in die Tree Top Lodge
gebracht, wo wir alle noch die nächsten zwei Nächte verbracht haben.
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Bootsfahrt |
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Minderheitendorf |
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Brüderliches Teilen |
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Pause |
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Rangerstation |
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Dschungeltrekking |
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Grassteppe |
Nach den doch eher
anstrengenden letzten zwei Tagen, haben wir es uns am nächsten Tag eher
gemütlich gemacht. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir uns einen Roller
gemietet und damit einen Kratersee und zwei Wasserfälle in der unmittelbaren
Umgebung von Banlung erkundet. Dabei hat uns der Kratersee besonders gut
gefallen und das schöne kühle Wasser war bei der Hitze eine willkommene Abwechslung.
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Kratersee |
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Badezeit |
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Chaa Ong - Wasserfall |
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Kinchaan - Wasserfall |
Am Tag darauf hieß es
dann nicht nur Abschied nehmen von Berit und Verena, sondern auch schon wieder Goodbye
Banlung. Für die Mädels ging es nun weiter nach Laos, während wir zurück nach
Phnom Penh gefahren sind – diesmal jedoch mit dem richtigen Reisebus, denn wir
sind ja (noch) lernfähig. Banlung selbst ist – wenn man nicht gerade auf dem
Weg nach Laos ist – doch etwas weiter weg vom Schuss. Daher waren wir uns am
Anfang doch etwas unsicher, ob sich die weite Anreise wirklich lohnen würde.
Doch wir wurden nicht enttäuscht und würden jederzeit wieder hier her fahren.
Während man Kratie getrost auslassen kann, wenn man einen knappen Zeitplan hat,
ist Banlung wirklich eine Reise wert. Die Trekkingmöglichkeiten hier sind toll
(außer dem Gibbon-Trek gibt es noch unzählige andere Touren von einem bis acht
Tagen), die Tree Top Lodge ist wirklich super und der Kratersee und die
Wasserfälle haben uns auch sehr gut gefallen. Einen Restaurantempfehlung wollen
wir ebenfalls noch aussprechen: Das Essen in der Lodge war eher einfach, aber
dafür gab es ein wirklich nettes Restaurant – das Cafe Alee – quasi direkt
neben der Lodge.
Phnom Penh zum zweiten –
07.12. bis 09.12.2013
Nun waren wir also zum
zweiten Mal in Phnom Penh und hatten uns vorgenommen nicht nur einen Tag zu
bleiben. Das war eigentlich auch gar nicht anders möglich, denn wir sind an
einem Samstag angekommen und mussten unbedingt bis Montag bleiben, da wir noch
unsere Pässe in der Botschaft von Myanmar abgeben mussten zwecks Visumsantrag
(Myanmar sollte die nächste Station auf der Reise werden, da wurde es nun auch
mal Zeit, dass wir das mit den Visas in Angriff nehmen...). Nachdem wir am
07.12. jedoch erst sehr spät angekommen sind, sind wir an diesem Tag nur im Hostel
geblieben und haben uns um Wäsche, Reiseplanung und Telefonate mit zuhause
gekümmert. Wie beim letzten Aufenthalt in Phnom Penh, waren wir auch diesmal
wieder im Mad Monkey Hostel (15 USD fürs Doppelzimmer). Das Hostel ist zwar
weder günstig noch zentral gelegen, hat aber alle üblichen Annehmlichkeiten: es
ist sauber, hat schnelles Internet auf dem Zimmer, eine nette Bar auf dem Dach
und ein einigermaßen bemühtes Team, das einem auch mal den ein oder anderen Bus
zuverlässig buchen kann.
Für den nächsten Tag
hatten wir einen kleinen Ausflug in die leider sehr blutige Geschichte von
Kambodscha geplant. Der Krieg der US Amerikaner im benachbarten Vietnam hat Kambodscha
leider nicht ganz unbeeinflusst gelassen. Obwohl das Land bemüht war eine
möglichst neutrale Rolle im Vietnamkrieg einzunehmen, war es vielleicht genau
diese Außenpolitik, die dem Land später zum Verhängnis wurde. Wenn im direkten
Nachbarland der Krieg tobt, ist es nun mal nicht einfach unbeteiligt zu bleiben,
zumal der Vietcong seine Truppen im Land an den Grenzen zu Südvietnam
stationiert hatte und die Amerikaner natürlich versucht haben dies mittels
Luftangriffen zu unterbinden (beides natürlich illegal bzw. nicht offiziell
genehmigt). Ohne jetzt hier zu sehr ins Detail zu gehen, kam es wie es kommen musste
und die bestehende Regierung wurde in Abwesenheit des Regierungschefs (der zu
dieser Zeit auf Besuch in China war) überworfen. Daraufhin formierten sich
gegen die neue Regierung im ganzen Land Widerstandsbewegungen, allen voran die
wohl allen bekannte Rote Khmer (Khmer Rouge) mit ihrem Führer Pol Pot. Nach
Jahren des Widerstandes gelang es diesem dann auch an die Macht zu kommen und
ab dem Zeitpunkt ging es mit Kambodscha nun endgültig bergab. Die Rote Khmer
hat, in einem Versuch das Land komplett auf Null zu setzen (sprichwörtlich,
inklusive der Zeitrechnung), alles an bestehenden Strukturen zerstört. Damit einher
ging eine menschliche Säuberungsaktion (Genozid), die in ihrer Grausamkeit
vielleicht nur in der deutschen Geschichte übertroffen wurde. Ein Großteil der
Bevölkerung wurde auf den Feldern zu Zwangsarbeit verpflichtet und wer nicht
parierte, wurde in sogenannten „Detention Camps“ verhört und bis zum Tode
gefoltert. Die Opfer wurden außerhalb der Städte in teilweise selbst gegrabenen
Gruben verschachert (das bekannteste Massengrab ist das sogenannte „Killing
Field“ bei Phnom Penh). Um Geld für Munition zu sparen, wurden die meisten
politischen Gefangenen jedoch nicht einfach exekutiert, sondern einfach grausam
erschlagen – oft mit Ackerbaugerätschaften. Uns ist leider beiden nicht so
richtig klar geworden nach welchen „Kriterien“ dabei die politischen Gefangenen
ausgewählt worden. Insgesamt schien es jedoch mehr von purem paranoidem Wahn
getrieben, als beispielsweise unter Hitler oder in der DDR (wobei wir
ausdrücklich betonen möchten, dass die DDR, was die „Gründlichkeit“ bzw. die
„Endgültigkeit“ der Bekämpfung Nicht-System-Konformer angeht, natürlich nicht
mit der Roten Khmer vergleichbar ist). Eine Gruppe, auf welche es die Rote
Khmer in jedem Fall abgesehen hatte, waren alte Intellektuelle, denen man
dadurch eine gewisse Affinität zu westlichen Kulturen nachgesagt hat (dabei
reichte es schon eine andere Sprache zu kennen). Es wird vermutet, dass
insgesamt etwa 2 Millionen Menschen (mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung
!)während des 4-jährigen Regimes der Khmer Rouge den Tot gefunden haben (also
ähnlich viele wie während des Vietnamkrieges). Dies und die systematische
Zerstörung bestehender Strukturen (Religion, Kultur, Verkehr, Wirtschaft) hat
natürlich tiefe Spuren hinterlassen, von denen sich Kambodscha, als eines der
ärmsten Länder der Welt, erst wieder erholen muss.
Anders als beim
Vietnamkrieg fällt es hier auch schwer die Rolle der Interessenparteien des
Kalten Krieges richtig einzuordnen. Ein Argument, welches die Amerikaner für ihren
Vietnamkrieg immer wieder vorgebracht haben, war der durch ein kommunistisches
Vietnam hervorgerufene Dominoeffekt, der allen Nachbarländern ebenfalls den
Kommunismus aufzwingen würde. Nun lässt sich sicherlich streiten wie
erfolgreich der Kommunismus sich in Kambodscha durchgesetzt hat. Wir haben
jedenfalls nicht den Eindruck vermittelt bekommen, dass hier viel durch ausländischen
Einfluss gelaufen wäre – weder von Ost noch von West des Atlantiks – und
dennoch ist es schwer zu glauben, dass sich die großen Nationen hier
tatsächlich rausgehalten haben sollen...
Wie dem auch sei, wir haben
uns an diesem Tag von einem Tuk-Tuk-Fahrer (etwa 15 USD) zuerst zum S21-Museum (Tuol
Sleng Genocide Museum) und dann zu den Killing Fields in Phnom Penh bringen
lassen. S21 ist wohl das bekannteste „Detenion Camp“ in ganz Kambodscha und
hier kann man sich anhand der noch bestehenden Einrichtung, inklusive
Folterbänke und Fotoausstellungen, das gesamte Ausmaß des Grauens vor Augen
rufen. Insgesamt waren hier 20 000 Menschen als politische Gefangene
inhaftiert. Von diesen 20 000 haben genau sieben (!) überlebt. Nach den doch sehr
bedrückenden Eindrücken aus dem ehemaligen Camp kommen die Killing Fields
selbst weniger „bildlich“ daher. Vielleicht kann man es am besten mit den
Massengräbern in ehemaligen deutschen Konzentrationslagern vergleichen. Mit der
Zeit hat die Natur wieder das Zepter in die Hand genommen und überall grünt und
blüht es – vielleicht auch besser so.
Insgesamt war es ein
interessanter, aber auch sehr bedrückender Tag. Dennoch wollen wir diesen
Ausflug jedem Kambodschabesucher ans Herz legen, denn es gehört unserer Meinung
nach einfach dazu sich mit der Geschichte eines Landes auseinander zu setzen –
zumal diese sogar noch gar nicht mal so alt ist. Viele unserer Leser haben
diese Zeit wahrscheinlich schon bewusst erlebt, wie viel davon jedoch in den
deutschen Medien angekommen ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.
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S21 - Hofübersicht |
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S21 - Flur |
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S21 - Verhörzimmer |
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Häftlinge |
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Killing Fields |
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Opfer |
Am nächsten Morgen
standen wir pünktlich zur Öffnungszeit vor der Botschaft von Myanmar, haben
unsere Anträge ausgefüllt und die Pässe abgegeben. Soweit hat alles gut
geklappt und die Hoffnung war groß, dass wir die Visas auch bekommen (wir
würden sie ein paar Tage später bei unserem dritten Besuch in Phnom Penh
abholen). Eine lustige Anekdote noch: Die Visumsagentur in Deutschland hat uns
geraten bei „problematischen“ Ländern nicht unbedingt immer anzugeben, dass
Laura vorher beim Radio gearbeitet hat (in China z.B. denken sie dann gleich du
wärst Journalist...) . Somit haben wir uns angewöhnt sie einfach als Hausfrau
auszugeben. So, und da wir verheiratet sind, sollten wir beim Antragsformular
im Feld „aktueller Arbeitgeber“ dann quasi Benni angeben... da Laura ja nun
schließlich bei ihrem Mann als Hausfrau arbeitet. ;)
Da wir uns für den frühen
Nachmittag bereits einen Bus gebucht hatten, um runter an die Küste zu kommen,
sind wir den Rest des Tages nur noch etwas durch Phnom Penh geschlendert und
waren mal wieder sehr gut essen. Diesmal waren wir im Restaurant Romdeng. Dabei
handelt es sich, neben dem Friends, um das zweite Restaurant der Tree Alliance
Gruppe in Phnom Penh, bei dem ehemalige Straßenkinder im Kochen und Kellnern
unterrichtet werden. Wie schon das Makphet und auch das Friends, ist dieses
Restaurant etwas teurer (15-20 USD für eine sättigende Mahlzeit inklusive
Getränke für zwei Personen), aber das Essen ist einfach genial.
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Phnom Penh |
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Markthalle in Phnom Penh - von außen |
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Markthalle in Phnom Penh - von innen |
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Leckeres Essen im Romdeng |
Kep – 10.12. bis 11.12.2013
Nach dem guten Essen ging
es mit dem Bus weiter an die Küste nach Kep (ca. 5 Stunden, 8 USD). Dort sind
wir in dem wunderschönen Bacoma Guesthouse (bacoma.weebly.com)
untergekommen. Das Guesthouse wurde vor gut einem Jahr von Michael, dem schweizer
Besitzer, mit viel Liebe zum Detail eröffnet. Unser Bungalow (15 USD pro Nacht)
war quasi umrundet von einem schönen Garten und auch das Restaurant bzw. die
Bar ist wirklich sehr nett hergerichtet (große chillige Sessel, zwei Teiche). Hinzu
kommt, dass Michaels Frau (eine Kambodschanerin) eine wirklich ausgesprochen
gute Köchin ist, sodass wir auch kulinarisch nicht zu kurz kamen (bei weitem
das beste Lok Lak und Fish Amok unseres ganzen Kambodschaaufenthaltes). Kurz
gesagt: Wohlfühlatmosphäre. Dazu kommt noch, das Michael nicht nur großer
Tatort-, sondern auch BVB-Fan ist und somit haben wir uns abends vor der großen
Leinwand in den gemütlichen Sesseln fast schon ein bisschen wie zu Hause
gefühlt (zufällig kam am letzten Abend bzw. der Nacht auch noch ein spannendes BVB
Spiel…). Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass wir hier für ganze drei
Nächte eingecheckt haben (was für unsere Verhältnisse, wie ihr wisst, schon
ziemlich lange ist). Kep selber ist auch ein wirklich kleines, aber sehr nettes
Örtchen (hier kommen die Kambodschaner hin, um Urlaub zu machen). Bekannt ist Kep
vor allem für die guten und frischen Meeresfrüchte (vor allem Krebs) und den
bekannten Kampot-Pfeffer, der in der Region wächst. Von beiden haben wir
selbstverständlich einige Kostproben genommen und waren hellauf begeistert: Der
Krebs ist zwar etwas umständlich zu knacken, aber sehr lecker und der Pfeffer
schmeckt viel besser als daheim (haben uns auch gleich ein halbes Kilo mitgenommen...).
Meeresfrüchte lassen sich am besten direkt am Strand auf dem Crab-Market essen.
Hier hatte uns Michael das Sunrise Restaurant empfohlen und wir haben dort
immer sehr gut und günstig gegessen (beispielsweise 20 Garnelen mit zwei
Tellern Reis für 7,50 USD, dazu ein gutes Angkor Bier für 0,75 USD).
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Unser Bungalow im Bacoma (unten) |
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Garten des Bacomas |
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Leckeres Fish Amok im Bacoma |
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Frische Garnelenmit Pfeffersoße in Kep |
Neben chillen und essen
haben wir uns in Kep noch einen Roller gemietet und uns damit die umliegenden
Pfefferplantagen und die nächst größere Stadt Kampot (teilweise alte
französische Kolonialbauten) angeschaut. Im deutschsprachigen Raum pflegt man Leute
ja dorthin zu schicken, wo der Pfeffer wächst... Wir möchten gerne mal wissen,
wo dieses unnütze Sprichwort herkommt, denn wenn es dort überall auch nur annähernd
so schön ist, wie in Kep und Umgebung, ist das keine wirklich Strafe. ;)
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Ausflug nach Kampot |
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Grüner (frischer) Pfeffer |
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Pfefferplantage |
Am dritten Tag hat es uns
jedoch auch hier nicht mehr gehalten, denn das Meer rief uns näher zu sich.
Also sind wir früh morgens mit dem Taxi (so früh fuhren leider keine Busse) in
die Hafenstadt Sihanoukville (unter anderem als Partyhochburg bekannt)
gefahren. Von hier aus sollte uns ein Boot auf das Inselparadies Koh Rong
Samloem bringen. Unmittelbar vor Sihanoukville gibt es zwei größere Inseln – die
bereits erwähnte Insel Koh Rong Samloem und Koh Rong. Während Koh Rong vor
allem für kiffen und Party machen bekannt ist, ist Koh Rong Samloem noch mal
eine ganze Spur ruhiger und einfacher (kein Telefon oder Internet und nur
wenige Stunden Strom am Tag). Da wir die nächsten Tage mal so richtig
entspannen wollten (klingt jetzt zwar doof, aber das viele rumreisen ist
teilweise anstrengender als man zuhause vielleicht meint.... natürlich ohne
jetzt jammern zu wollen), fiel die Wahl auf Koh Rong Samloem natürlich leicht.
Koh Rong Samloem – 12.12.
bis 15.12.2013
Übergesetzt sind wir mit
einem Tagesausflugsboot, dem Sun-Boat (25 USD pro Person). Hier gab es noch ein
kleines Mittagsbüffet und einen Schnorchelstopp, beide aber nicht wirklich
erwähnenswert. Solltet ihr selber mal auf die Insel wollen, erkundigt euch nach
anderen direkten Fähren, die vielleicht etwas billiger sind. Auf der Insel
angekommen haben wir dann tatsächlich nicht viel gemacht, außer die Umgebung zu
Fuß ein bisschen erkundet, viel gelesen, gegessen und im warmen Wasser
geschwommen. Die Insel ist in der Tat sehr ruhig mit wunderschönen weißen
Stränden, azurblauem Meer und grünem Dschungel. Uns gefiel es sogar noch ein
wenig besser als auf Sansibar und wir sind gespannt, wie sich Koh Rong Samloem im
Vergleich zu den noch kommenden Inselparadiesen (Thailand und Südsee) einreihen
wird.
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Unser Zelt-Bungalow auf Koh Rong Samloem |
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Sun Island Eco Village |
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Saracen Bay |
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Sunset Bay |
Aber nur weil wir hier
nur gefaulenzt haben, heißt es nicht, dass wir euch nicht noch ein paar Tipps
für einen eventuellen Besuch mit auf den Weg geben möchten: Soweit wir wissen,
gibt es hier drei Hauptstrände, wobei wir noch an dem belebtesten Strand, der
Saracan Bay (etwa 4-6 Resorts) gewohnt haben. Untergekommen sind wir im Sun Island
Eco Village (www.sun-island-eco-village.com), wo wir uns für 25 USD pro Nacht ein „Zeltbungalow“ direkt am Strand
gemietet haben. Insgesamt waren wir sehr zufrieden, aber es gibt noch weitere
schöne Ecken auf der Insel. Besonders gut hat uns die, auf der anderen Seite
der Insel liegende, Sunset Bay gefallen. Hier ist der Strand noch ein kleines
bisschen schöner, das Wasser etwas klarer, man kann den Sonnenuntergang sehen
und es gibt tatsächlich nur zwei Unterkünfte hier (Robinson (www.robinsonbungalows.com) und Huba Huba Bungalows (www.huba-huba-cambodia.com), wobei uns letztere noch etwas besser gefallen
haben (beide in einer ähnlichen Preiskategorie wie unseres). Wer etwas mehr
Geld ausgeben möchte (etwa 50 USD die Nacht), dem empfehlen wir entweder die
tollen Bungalows des Saracen Bay Resort (www.saracenbay-resort-cambodia.com) oder das Lazy Beach (www.lazybeachcambodia.com). Letzteres liegt ganz allein an einem einsamen Strand und soll traumhaft
schön sein (wir waren selber jedoch nicht dort). Das beste Seafood gab es
unserer Meinung nach jedoch bei uns im Sun Island Village (überhaupt waren wir
mit dem Essen hier sehr zufrieden).
Nach gut drei Tagen auf
der faulen (mittlerweile sogar bei Benni ganz leicht braunen) Haut liegen hatte
aber auch diese schöne Zeit ein Ende. Zurück ging es wieder mit dem Boot.
Lustigerweise ist mit diesem Boot auch Carina, eine alte Schulfreundin, mit ihrem
Freund Sören auf der Insel gelandet. Obwohl wir wieder einmal von einander
wussten, dass wir in Südostasien unterwegs waren, war es doch ein ganz schöner
Zufall sich dort zu treffen. Da die beiden nur einen Tagesausflug auf die Insel
gemacht haben, hatten wir so auch noch die gesamte Rückfahrt Zeit über alte
Zeiten zu klönen...
Phnom Penh zum dritten –
16.12.2013
Am späten Nachmittag des
15.12. sind wir mit dem Boot in Sihanoukville angekommen und von dort ging es
mit dem Bus direkt weiter nach Phnom Penh, wo wir diesmal im Velkommen
Backpackers für eine Nacht eingecheckt hatten (nach einigen Nächten im Mad
Monkey wollten wir noch mal etwas Neues sehen). Unser dritter und letzter
Aufenthalt in der Hauptstadt sollte wieder nur ein kurzer Zwischenstopp werden,
denn wir waren eigentlich nur hier, um unsere Pässe wieder einzusammeln.
Entgegen unserer schlimmsten Befürchtungen hat alles reibungslos geklappt. Als
am Nachmittag die Botschaft ihre Pforten zur Passabholung geöffnet hatte, konnten
wir unsere Pässe mitsamt den neuen Visas einsammeln und haben dann auch noch am
selben Tag einen Bus nach Battambang in den Norden von Kambodscha genommen.
Battambang – 17.12.2013
In Battambang sind wir
mitten in der Nacht angekommen und haben in das wirklich komfortable Asia Hotel
(www.asrhotel.com.kh) eingecheckt.
Den nächsten Tag haben
wir damit verbracht mit einem Tuk Tuk (18 USD inklusive Fahrer) die Gegend um Battambang
zu erkunden. Hier gibt es, neben verschiedenen Pagoden, unter anderem die
letzte Bambuszugstrecke in Kambodscha. Auf abenteuerlich verbogenen und
verzogenen Schienen fahren hier, von kleinen Motoren betriebene,
Bambuspritschen. Ursprünglich wurde dieses Transportmittel von den
Einheimischen genutzt, um Waren von A nach B zu transportieren, mittlerweile
hat es aber wohl nur noch einen symbolischen Charakter und wird nur noch für
die Touristen aufrecht gehalten. Für 5 USD pro Person kann man etwa eine Stunde
mit dem Zug die Schienen hoch und runter juckeln. Eigentlich eine ganz spaßige
Angelegenheit, allerdings müssen wir auch sagen, dass es – wahrscheinlich
gerade weil es nur noch als Touristenattraktion dient – doch auch etwas
anstrengend ist, weil man überall gedrängt wird etwas zu kaufen oder den Leuten
Trinkgeld zu geben (für was auch immer...).
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Los geht's mit dem Bambuszug |
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Gegenverkehr |
Zum Abschluss unserer Tagestour
waren wir dann noch bei dem wohl einzigen Winzer in ganz Kambodscha – bei Prasat
Preah Viheart. Leider waren wir davon jedoch etwas enttäuscht. Natürlich war
von vornherein klar, dass der Wein schlechter schmecken würde als der Fusel,
der in Deutschland in Tetrapacks gefüllt wird (obwohl der auf Festivals immer
ganz gut schmeckt...), aber das ganze war dann doch etwas zu lieblos
aufgezogen. Für 2 USD bekommt man zwei verschiedene Säfte (Traube und Ingwer-Honig),
einen Brandy und einen Rotwein (angeblich Cabernet Sauvignon und Shiraz) und es
war wirklich alles super eklig – aber eine Erfahrung wert. Abends waren wir dafür
noch ganz lecker essen und zwar im Jan Bai (www.facebook.com/pages/Jaan-Bai-Restaurant-CCT/504531592966306) - absolute Empfehlung!
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"Wein"probe |
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Pork Sliders im Jan Bai |
Ähnlich wie Kratie, war
Battambang für uns nur ein kurzer Zwischenstopp, der zwar sehr nett war, den
man sich aber auch sparen kann, wenn man unter Zeitdruck steht. Somit zog es
uns nach zwei Nächten auch wieder weiter und - um der Tradition treu zu bleiben
- begann auch Benni’s Geburtstag mit einer Busfahrt. Im Vergleich zu dem doch
sehr unangenehmen Trip an Laura’s Geburtstag, war die Fahrt von Battambang nach
Siem Reap mit etwas über 5 Stunden jedoch eher angenehm.
Siem Reap – 18.12 bis
23.12.2013
Für Siem Reap hatten wir neben
dem Ankunftstag noch weitere vier volle Tage eingeplant. Das bedeutet ganze
fünf Nächte – so lange wie bisher noch nirgends auf der Reise. Dies hatte auch
seinen guten Grund, denn Siem Reap ist nicht nur eine Touristenhochburg, die
alles hat, was das durchschnittliche Touriherz begehrt (von Nippes über Pizza
bis hin zu einem intensiven Nachtleben), sondern ist auch das Tor zu den
berühmten Tempeln von Angkor.
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Prost zum Geburtstag |
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Nippes shoppen |
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Nachtleben |
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Glühwein bei 20° C |
Den Rest unseres Ankuftstages,
sowie den Großteil des nächsten Tages, haben wir mit bummeln und dem soeben
erwähnten Nippes-shoppen verbracht (wer kann bei einem T-Shirt für 2 USD schon
widerstehen und sei es nur dem Handeln wegen ;)). Am Abend des zweiten Tages
hat uns unser Tuk Tuk Fahrer Smarty abgeholt, um bereits heute mit uns die
Tickets für Angkor zu kaufen und den Sonnenuntergang auf dem Phnom Bakheng
Tempel schon einmal anzuschauen. In Angkor gibt es verschiedene Ticketkategorien:
es gibt ein-, drei- und sieben-Tage-Pässe. Wir haben uns für einen drei-Tage-Pass
(40 USD pro Person) entschieden und sind wirklich froh, darüber, denn es hat uns
die Gelegenheit gegeben viele Tempel sehr intensiv anzusehen (und tausende von
Fotos zu machen...). Auch zum Thema Fortbewegung im Park gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Die populärsten sind sicherlich Fahrrad, Tuk Tuk oder Tourbusse.
Da wir gerne alleine unterwegs sein wollten, fiel letzteres schon mal raus und
da wir im Laufe der Reise etwas faul geworden sind, haben wir uns auch gegen
das Fahrrad entschieden, da die Distanzen doch zum Teil echt groß sind. Somit
haben wir uns also für die drei Tage einen Tuk Tuk Fahrer gemietet (90 USD), der
uns dann immer von A nach B kutschiert hat. Im Nachhinein war das mit dem
fahrbaren Untersatz auf jeden Fall die richtige Entscheidung, denn wir haben
ordentlich Kilometer gemacht und wenn wir das hätten selbst strampeln müssen,
wären wir am Ende des Tages noch müder gewesen als von der ganzen Lauferei in
den Tempeln ohnehin schon. Allerdings würden wir im Nachhinein auch empfehlen
für einige Fahrten statt eines Tuk Tuks eventuell ein Auto zu mieten. Diese
sind zwar deutlich teurer, haben aber den Vorteil, dass sie eben geschlossen
sind (also nicht so zugig) und deutlich schneller. Da einige der Tempel etwas
weiter draußen liegen, haben wir so schon mal zwei Stunden am Stück im Tuk Tuk
verbracht, was nur mäßig bequem ist. Dennoch möchten wir an dieser Stelle unseren
Tuk Tuk Fahrer Smarty lobend erwähnen: Er war nicht nur absolut zuverlässig,
sondern auch noch super nett und lieb – wir hatten wirklich sehr viel Freude
mit ihm in den gut drei Tagen (http://mrsmarty.tumblr.com).
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Unser Fahrer Smarty |
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Unterwegs |
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Anstehen für die Tickets |
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Sonnenuntergang beim Phnom Bakheng Tempel |
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Sicht auf Angkor Wat |
So, und da wir in Angkor,
wie bereits erwähnt, wirklich äußerst fleißig waren was Fotos angeht, werden
wir uns an dieser Stelle, was den Text angeht, sehr kurz halten und nur
erwähnen, was wir an welchem Tag in welcher Reihenfolge gemacht haben und euch
dann zu jedem Tempel, den wir besucht haben, ein paar Eindrücke hinterlassen.
Nur um möglicher Verwirrung vorzubeugen, wir haben am zweiten Tag auch ein
traditionelles Floating Village (Wasserstadt) besucht. Das ist natürlich nicht
Teil der Tempel, aber wir haben es mit aufgeführt, um die Tagesabläufe beizubehalten.
Tag 1 – 20.12.2013 (Start
um 7:30)
Banteay Srey – Kbal Spean
– Ta Phrom – Angkor Thom
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Banteay Srey I |
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Banteay Srey II |
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Banteay Srey III |
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Banteay Srey IV |
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Banteay Srey V |
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Banteay Srey VI |
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Banteay Srey VII |
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Banteay Srey VIII |
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Banteay Srey IX |
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Kbal Spean I |
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Kbal Spean II |
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Ta Phrom I |
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Ta Phrom II |
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Ta Phrom III |
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Ta Phrom IV |
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Ta Phrom - Nordtor I (Geheimtipp!) |
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Ta Phrom - Nordtor I (Geheimtipp!) |
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Angkor Thom - Victory Gate |
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Angkor Thom - Baphuon I |
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Angkor Thom - Baphuon II |
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Angkor Thom - Bayon I |
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Angkor Thom - Bayon II |
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Angkor Thom - Bayon III |
Tag 2 – 21.12.2013 (Start
um 7:00)
Beng Melea – Kompong Pluk
(Floating Village) – Lolei – Preah Ko – Bakong
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Beng Melea I |
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Beng Melea II |
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Beng Melea III |
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Beng Melea IV |
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Beng Melea V |
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Snack zwischendurch - Sticky Rice aus dem Bambusrohr |
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Kompong Pluk I |
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Kompong Pluk II (man beachte die "Wahl!werbung) |
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Kompong Pluk III |
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Schule in Konpong Pluk |
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Mangrovenwalk bei Kompong Pluk |
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Mangroven |
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Lolei I |
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Preah Ko I |
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Preah Ko II |
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Preah Ko III |
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Bakong I |
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Bakong II |
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Bakong III |
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Bakong IV - man sieht gleich, dass hier die deutschen am restaurieren sind...sehr professionell ;) |
Tag 3 – 22.12.2013 (Start
um 4:30)
Angkor Wat (Sonnenaufgang)
– Prasat Kravan – Banteay Kdei – Pre Rup – East Mabon – Ta Som – Neak Pean –
Preah Khan – Angkor Thom – Angkor Wat
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"Sonnenaufgang" bei Angkor Wat |
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Prasat Kravan I |
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Prasat Kravan II |
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Prasat Kravan III |
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Prasat Kravan IV |
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Prasat Kravan V |
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Prasat Kravan VI |
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Banteay Kdei I |
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Banteay Kdei II |
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Banteay Kdei III |
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Banteay Kdei IV |
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Banteay Kdei V |
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Banteay Kdei VI |
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Pre Rup I |
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Pre Rup II |
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Pre Rup III |
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Pre Rup IV |
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East Mabon I |
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East Mabon II |
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East Mabon III |
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East Mabon IV |
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Ta Som I |
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Ta Som II |
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Ta Som III |
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Ta Som IV |
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Ta Som V |
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Neak Pean I |
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Neak Pean II |
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Preah Khan I |
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Preah Khan II |
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Preah Khan III |
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Preah Khan IV |
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Preah Khan V |
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Angkor Thom - North Gate |
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Angkor Thom - Bayon IV |
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Angkor Thom - Bayon V |
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Angkor Thom - Bayon VI |
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Angkor Thom - South Gate I |
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Angkor Thom - South Gate II |
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Auf zu Angkor Wat |
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Angkor Wat I |
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Angkor Wat II |
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Angkor Wat III |
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Angkor Wat IV |
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Angkor Wat V |
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Angkor Wat VI |
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Angkor Wat VII |
Ach ja, eine Restaurant
Empfehlung für Siem Reap haben wir natürlich auch noch: Uns hat es super gut im
Restaurant Haven gefallen (www.haven-cambodia.com/en/welcome/) – das Essen dort ist wirklich außergewöhnlich
gut und der Service ist klasse. Hierbei handelt es sich auch wieder um ein
Trainingsrestaurant für ehemalige Straßenkids, allerdings unabhängig von den
bisher besuchten. Von der zuvor erwähnten Kette „Tree Alliance“ gibt es in Siem
Reap ebenfalls ein Restaurant (Marum), allerdings müssen wir sagen, dass wir
hier wirklich sehr enttäuscht waren. Der Service und das Ambiente waren wieder
einmal Spitze, aber das Essen selber hat leider nicht unseren Geschmack
getroffen.
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Leckeres Essen im Haven I |
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Leckeres Essen im Haven II |
Mit dem Ende unseres
Besuchs in Angkor sollte auch unser Aufenthalt in Kambodscha zu Ende gehen. Wir
waren nun gut drei Wochen in Kambodscha und haben die Zeit hier wirklich sehr
genossen (in Teilen sogar mehr als in Vietnam). Die Kambodschaner sind wirklich
unglaublich freundlich, haben immer ein Lächeln auf den Lippen und wir haben
uns nie über den Tisch gezogen gefühlt. Zwar stimmte im Schnitt jede dritte
Restaurantrechnung nicht, allerdings haben sie meistens irgendwas vergessen und
uns so zu wenig berechnet. Insgesamt wird auch weniger gedrängelt und der
Verkehr ist weniger chaotisch als beispielsweise in Vietnam, was wir als sehr
angenehm empfunden haben. Die großen Städte – Phnom Penh und Siem Reap – kommen
sehr modern daher und es ist doch sehr komfortabel „westlich“ ausgerichtet. Während
Siem Reap definitiv die touristische Hauptstadt ist, ist Phnom Penh eher die
wirtschaftliche – so zumindest unser Eindruck. Und obwohl die beiden Städte so
modern sind, darf man nicht vergessen, dass das Land an sich doch sehr arm ist.
Besonders die Bevölkerung auf dem Land lebt in extrem einfachen Verhältnissen
und, anders als in Vietnam oder Laos, sieht man hier in Kambodscha doch schon
den ein oder anderen Bettler auf der Straße. Wir sind vorher bereits kurz auf
die blutige Geschichte des Landes als einen möglichen Grund der Armut
eingegangen. Ein weiterer Grund ist sicherlich die Korruption, die wohl den
gesamten Staatsapparat durchzieht – so zumindest haben sich viele Einheimische
uns gegenüber immer wieder geäußert. Hinzu kommt, dass sich, auf Grund
verschiedener fragwürdiger politischer Entscheidungen, viele Dinge mittlerweile
in der Hand anderer Staaten befinden. So gehören die Rechte an den Angkor
Tempeln beispielsweise den Vietnamesen. Wahrscheinlich ist es damals so
abgelaufen, dass Kambodscha nicht das Geld hatte die Tempelanlagen entsprechend
für den Tourismus zu erschließen und hat es daher für den schnellen Riel
(kambodschanische Währung) an die Vietnamesen verpachtet, die nun natürlich
auch die Eintrittsgelder kassieren (und davon auch den Großteil behalten, denn
die Weltgemeinschaft kümmert sich ja um den Erhalt der Bauwerke). Darüber, ob
diese Entscheidung zu dem Zeitpunkt, als sie getroffen wurde, Sinn gemacht hat,
kann man sicherlich streiten, Fakt ist jedoch, dass es nun sehr ärgerlich ist,
denn die Rechte an den Tempeln kommt eigentlich einer Lizenz zum Gelddrucken
gleich. So etwas bleibt natürlich auch der Bevölkerung nicht verborgen und wir
haben von einigen gehört, dass sie besonders auf die Vietnamesen nicht gut zu
sprechen sind. Vielleicht würde dem Land ein Regierungswechsel mal ganz gut
tun, vor allem wenn man beachtet, dass der aktuelle Premierminister bereits
seit fast 30 Jahren im Amt ist (seit 1985, die Wahlplakate hier sind
tatsächlich fest installierte Metallschilder mit den Konterfei der
Parteioberhäupter...).
Was das Essen betrifft
haben wir in Kambodscha sowohl mit das Beste, aber auch mit das schlechteste
Essen der Reise insgesamt gehabt. Das typische kambodschanische Essen ist,
unserer Meinung nach, nur sehr schwer zu genießen, da es entweder fragwürdige
Hygienestandards hat (und wir sind wirklich nicht zimperlich) oder die Zutaten
(dabei vor allem das Fleisch) so schlecht sind, dass es eigentlich ungenießbar
ist. Oftmals ist das Essen schon mindestens Stunden vorgekocht und steht dann in
Töpfen in der Auslage rum. Bei Fleischgerichten bekommt man, wenn man Glück hat,
„nur“ zähes Fleisch, das keine Knochen enthält. Wenn man Pech hat, bekommt man
es halt eben mit Knochen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Stück
Fleisch, an dem noch ein Knochen dran ist, sondern um klein gehackte
Knochensplitter. Wir vermuten, dass die ein Stück Tier tatsächlich einfach wahllos
zerhacken und es dann in den Topf schmeißen - mit allem drum und dran. Benni
hatte mal den Fehler gemacht und sich an einem Imbiss ein „Ingwer-Hähnchen“ bestellt...
Bei jedem Bissen hat es geknirscht und geknackt. All das führt leider dazu,
dass man in den einheimischen Restaurants, anders als in Vietnam oder Laos, eigentlich
nichts essen kann (es sei denn, man beschränkt sich auf die typischen
Bratnudeln oder ähnliches – vegetarisch versteht sich). Wir haben es wirklich
einige Male probiert und wurden eigentlich immer dafür bestraft. Somit haben
wir hier in Kambodscha wohl so viel westliches Essen gegessen, wie sonst nie
mehr auf der Reise. Unzählige Male haben wir uns wirklich nach dem Essen in
Vietnam gesehnt, wo man fast überall eine anständige Suppe bekommen hat.
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Pizza... |
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Typisches Straßenbuffet... |
Auf der anderen Seite
haben wir aber auch in Kambodscha extrem gut gegessen und damit meinen wir
nicht das westliche Essen. In vielen der hier im Bericht erwähnten Restaurants
(Bacoma, Haven, Tree Alliance etc.) werden traditionelle kambodschanische
Gerichte nach westlichen Kochstandards, sowie mit guten Zutaten zubereitet und
das war immer super lecker, aber natürlich auch verhältnismäßig teuer.
Trotz der zweigeteilten Essenserfahrungen,
hat es uns alles in allem sehr gut gefallen und auch hier könnten wir uns
vorstellen in einigen Jahren noch einmal vorbeizukommen. ;)
Ganz am Ende unseres Kambodschaaufenthaltes
hatten wir noch ein weiteres
Highlight – allerdings ein negatives, denn am letzten Tag müssen wir uns
irgendwie noch eine Lebensmittelvergiftung eingefangen haben (wahrscheinlich
vom Straßenstandessen). Somit haben wir eigentlich die komplette Nacht nicht
geschlafen und hatten mit Magenproblemen und Fieber zu kämpfen. Das blöde war
nur, dass am nächsten Morgen bereits um 10:00 Uhr der Flieger nach Yangon
(Myanmar) gehen sollte und dass wir so mit einchecken und umsteigen noch mal
gut fünf Stunden unterwegs waren. Dazu kam auch noch, dass wir bei einer unserer
Nippes-Shoppingtouren Laura eine neue Hose gekauft haben und diese vor dem Tragen
natürlich nicht gewaschen haben. Nun ja, was auch immer noch in der Hose gelebt
hat, wurde zwar nie gesichtet und ist auch nicht lange geblieben, hat uns
jedoch einige Male gebissen (vor allem Laura), was natürlich auch nicht gerade
angenehm war.
Das war unter anderem
auch der Grund, warum dieser Eintrag deutlich später gekommen ist als geplant -
wir waren schlichtweg nicht in der Lage daran zu arbeiten. Mittlerweile ist
aber alles wieder im grünen Bereich. ;)
Zum Abschluss möchten wir
euch allen noch frohe Weihnachten (nachträglich) und einen guten Rutsch ins
neue Jahr wünschen. Wir hoffen, ihr habt alle ein paar schöne entspannte Tage
und genießt die freie Zeit bei leckerem Gänsebraten. ;)
Wir melden uns dann in
etwa zwei Wochen wieder mit unserem Bericht aus Myanmar...
Hohoho :)