Tag 37 – 05.08.13
Nach einem eher traurigen
Abschied von unserer Crew und unseren bisherigen Weggefährten ging es heute Morgen
mit neuem Team und neuer Gruppe weiter. Von nun an sollten uns Thabi (Guide), Fezeka
(Köchin) und Muno (Fahrer) für den Rest unserer Reise begleiten. Des Weiteren
haben wir 16 neue Mitstreiter bekommen, sodass wir nun, mit uns und sechs
weiteren aus der alten Gruppe, insgesamt 24 Leute waren.
Von Vic Falls ging es
direkt weiter nach Botswana in den Chobe National Park – ein weiteres Highlight
auf unserer Tour! Dies sollte sich auch bei der ersten Safari am selben Abend
noch bestätigen, da wir hier noch einmal das Glück hatten einen Leoparden zu
sehen. Leider war die Safari in Chobe ansonsten eher anstrengend, da wir nur
ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt bekommen haben – für 24 Leute – naja, und
man kann sich vorstellen wie „angenehm“ es ist zu fünft in einer Reihe
gequetscht zu sitzen und zu versuchen die Sicht zu genießen. Hinzu kam außerdem,
dass in unserem neuen Team eine Gruppe von 9 Freunden aus dem Land des
Fußballweltmeisters sein sollte, die - was Lautstärke und Redefrequenz angeht -
wirklich ALLE Vorurteile bestätigen (was nicht nur nervig ist, sondern vor
allem auch die Tiere verschreckt).
Übernachtet haben wir
dann noch einmal mitten in der Wildnis in einem Bushcamp. Abgesehen von einem
Loch in der Erde (Klo) und unseren Zelten war hier wirklich nichts: kein Zaun,
Wächter oder ähnliches. Da ist es schon ein komisches Gefühl wenn man mitten in
der Nacht aufwacht und die Hyänen oder Löwen brüllen hört. ;)
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Honigdachs |
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Pumba |
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Python |
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Leopard |
Tag 38 – 06.08.13
Am nächsten Tag haben wir
Vormittags noch eine Safari gemacht (wieder in dem vollen Jeep...), bevor wir
dann unser Lager außerhalb des Parks im Thebe River Camp bezogen haben. Nach
einer kurzen Verschnaufpause ging es jedoch direkt wieder weiter: Bewaffnet mit
einigen Snacks und einer Flasche Rotwein sind wir zu einer Chobe River Cruise
(Flussfahrt auf dem Chobe River) aufgebrochen – und wir sind uns beide einig,
dass dies eines der schönsten Erlebnisse unserer Reise bisher war! Abgesehen
von der lockeren Stimmung (sicherlich auch dem Rotwein geschuldet ;)) und der
vielen „Wassertiere“ (Büffel, Hippos und Krokodile), hatten wir das Glück eine ca.
20-köpfige Elefantengruppe dabei zu beobachten, wie sie den Fluss überquerten.
Dies war in der Tat ein unglaublich faszinierendes Erlebnis, wobei es vor allem
erstaunlich war, wie die weniger als 1 Jahr jungen Elefantenbabys diesen
Kraftakt bewältigt haben.
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Elefanten überqueren den Fluss |
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Auch der Kleinste hat's geschafft! |
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Sanddusche danach ;) |
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Hippos beim Grasen
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Hippo-Fight |
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Kroko am Fluss |
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Sonnenuntergang am Chobe River |
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Tag 39 – 07.08.13
Nach den ereignisreichen
vergangenen Tagen stand heute nur die Fahrt nach Maun auf dem Programm, wo wir
im Sitatunga Camp untergekommen sind.
Tag 40-42 – 08-10.08.13
Da die Stadt Maun in
unmittelbarer Nähe des Okavango Deltas liegt, bietet sie sich geradezu an, um
von hier aus Trips in das Delta selber zu starten. So auch für uns, denn früh
am Morgen des vierzigsten Tages wurden wir abgeholt und zu einer Mokorostation gefahren.
Mokoros sind aus Holz gefertigte Boote, die von der Form her sehr an ein Kanu
erinnern, allerdings eher wie eine venezianische Gondel gesteuert werden. Da
das Okavango Delta (wie der Name schon sagt) ein Delta ist und somit relativ
viel Wasser hat, ist dies hier die gängigste Art der Fortbewegung. So haben
sich je Mokoro zwei Personen zusammen mit einem einheimischen „Fahrer“ (nennen
sich Poler) auf den Weg gemacht und sind nach einer etwa zweistündigen Fahrt
auf eine Insel im Delta gebracht worden. Hier haben wir dann für die nächsten zwei
Nächte unsere Zelte aufgeschlagen und ausgehend von unserem Lager haben wir verschiedene
Safaris zu Fuß gemacht. Dabei haben wir natürlich nur die eher harmloseren
Tiere gesehen, wie zum Beispiel Elefanten, Zebras und Giraffen, dafür hatten
wir aber zu Fuß eine ganz andere Perspektive als aus einem Auto. Abgesehen
davon haben wir sehr viel über die Fußspuren und sonstigen Hinterlassenschaften
der verschiedenen Tiere gelernt. Nur eine kleine Anekdote zum Thema Kot:
Offensichtlich kann man Kot von männlichen Giraffen sehr gut von dem von
weiblichen Tieren unterscheiden. Die Männer haben es scheinbar immer eilig und
pressen alles schnell heraus, sodass die einzelnen Köttel eher gestaucht auf
dem Boden ankommen, während die Damen sich dann gerne etwas mehr Zeit lassen und
somit formvollendete runde bzw. ovale Köttel produzieren. – Dinge gibt’s, die
gibt’s eigentlich gar nicht... Mit der Geschichte, wie man aus Elefantenkot
Trinkwasser gewinnen kann, werden wir euch jetzt jedoch verschonen. ;)
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Fahrt im Mokoro |
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Bush-Camp im Okavango Delta |
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Elefanten am anderem Flussufer |
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Zebras auf Safari zu Fuß |
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Elefantenspuren |
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Giraffen zu Fuß |
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Sonnenaufgang im Okavango Delta |
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Benni als Poler |
Am letzten Abend haben
unsere Fahrer (die gleichzeitig auch die Guides für die Tagestouren waren) dann
noch eine Aufführung mit traditionellen Liedern und Tänzen am Lagerfeuer vorgetragen
(Mitmachen natürlich inklusive). Das war wirklich interessant und lustig und
ein angenehmer Abschluss für unsere Zeit mit ihnen.
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Traditionelle Aufführung |
Am nächsten Morgen (Tag
42) ging es wieder mit den Mokoros zurück zur Ausgangstation. Bevor wir jedoch
zurück in das Sitatunga Camp in Maun fahren sollten, haben wir noch einen etwa
30-minütigen Helikopterflug über das Delta gemacht. Abgesehen davon, dass
Helikopterfliegen an sich echt schon mal mega geil ist, war dies noch einmal
eine tolle Gelegenheit einen Teil des Deltas von oben zu sehen und die Anblicke,
die sich uns dabei geboten haben, waren einfach nur fantastisch! Alles in allem
waren es also drei wirklich sehr schöne Tage, mit einem gebührenden Abschluss.
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Helicopter ready for Take Off |
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Büffel |
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Hippos |
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Giraffen |
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Impalas |
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Okavango Delta I |
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Büffel auf der Flucht |
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Elefanten |
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Gnus |
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Okavango Delta II |
Tag 43 – 11.08.13
Nach den Tagen im Delta
ging es an diesem Morgen auch schon wieder raus aus Botswana und rein nach
Namibia. Insgesamt ein ruhiger Tag auf der Straße, der uns am Ende des Tages
nach Rundu ins Saratunga Camp geführt hat.
Tag 44 – 12.08.13
Von Rundu aus ging es am
heutigen Tag nach Namutoni im Etosha National Park. Auf dem Weg dorthin haben
wir noch eine eher kuriose, aber doch sehr leckere Frucht kennengelernt, die
sogenannte Monkeyfruit (also Affenfrucht). Von außen sieht sie aus wie eine
Orange, allerdings ist die Schale eher hart wie bei einer Kokosnuss. Wenn man
diese dann erstmal geknackt hat, kommt man an das saftige Fruchtfleisch, das
eher furchig ist und in einem „dezenten Kackbraun“ daher kommt. Von der
Konsistenz und vom Aussehen her erinnert das Ganze so ein bisschen an ein
„Gehirn“ und die Schale ist der Schädel – klingt komisch, ist aber tatsächlich
so. J
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Monkeyfruit |
Nun aber zurück zum Wesentlichen:
Im Etosha NP haben wir abends noch eine Safari mit unserem Truck gemacht und
dann – um ehrlich zu sein recht unerwartet - zum ersten mal auf unserer Reise
Geparden gesehen! Dabei hatten wir wirklich Glück, denn die beiden hatten
gerade einen Springbock gerissen und waren drauf und dran diesen zu
verschlingen. Leider waren sie etwas weit weg und wir durften nicht näher heran
fahren, aber man kann ja nicht alles haben. ;) Unser Campingplatz hatte zudem
noch Zugang zu einem Wasserloch, welches nachts dezent beleuchtet war. Hier
konnte man sich geschützt hinter einem zugegebenermaßen sehr niedrigen Zaun die
Tiere anschauen, die zum Trinken ans Wasser kommen. Neben einem einzelnen
Nashorn, haben wir abends auch noch eine ganze Elefantenherde gesehen, die hier
ihren Schlaftrunk genommen haben. Besonders spannend war, dass sich die Tiere
offensichtlich nicht beobachtet gefühlt und sich somit etwas natürlicher und
entspannter gegeben haben, als bei einer Safari am Tag im Auto. Einen kurzen
Schreckmoment gab es dann aber noch, als wir uns gerade zum Gehen umgedreht
haben und plötzlich dieser riesige Elefantenbulle direkt neben uns am Zaun in
etwa 5m Entfernung auftauchte, ohne dass er oder wir es so richtig mitbekommen
haben. Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, wie leise sich diese Kolosse
doch bewegen können, wenn sie denn wollen.
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Geparden in Etosha |
Tag 45 – 13.08.13
Am heutigen Tag stand den
ganzen Tag Safari im Etosha NP auf dem Programm. Aufgrund der eher negativen
Erfahrung in Chobe (wegen des zu großen Fahrzeuges), haben wir uns zusammen mit
vier weiteren Mitreisenden dazu entschieden nicht mit der ganzen Gruppe zu
fahren, sondern uns vor Ort ein eigenes Auto mit Fahrer/Guide zu mieten. Dies
sollte sich als richtige Entscheidung herausstellen, denn es war nicht nur viel
entspannter und angenehmer, sondern unser Guide (Sammy) war einfach der
Knaller!
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Giraffe |
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Nashorn |
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Black-faced Impala |
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Oryx-Antilope |
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Greifvogel |
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Black-faced Impala |
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Ben and the girls ;) |
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Baby-Elefant |
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Durstige Dickhäuter |
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Wer ist der Stärkere? |
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Impala mit "Weihnachtsschmuck" |
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Geier auf der Jagd |
Am Ende des Tages haben
wir den Park in Okakweyo verlassen, um unmittelbar außerhalb des Parks im
Eldorado Camp unterzukommen. Hier sollten wir noch einmal drei Geparden sehen –
allerdings diesmal in Gefangenschaft. Offensichtlich sind die Geparden für die
einheimischen Bauern eine Plage, da sie deren Vieh reißen und somit töten die
Bauern dann in der Regel die Geparden. Hier hatte sich jedoch ein Bauer aus „Tierliebe“
dafür entschieden, die Geparden zu fangen und sie in einem Gehege zu halten, wo
er sie füttert und den Touristen zeigt. Wir glauben, dass hier monetäre Aspekte
das Hauptargument für sein Handeln sind, denn die Touristen zahlen natürlich
dafür, die Tieren zu sehen. Für uns war es ein komischer Anblick diese Tiere in
Gefangenschaft zu sehen...
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Gepard im Käfig... |
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Fütterung |
Tag 46 – 14.08.13
Am nächsten Tag ging es
weiter nach Kamanja ins Cheetah Camp – und sollten uns die gestrigen Erlebnisse
mit den Geparden bereits irritiert haben, dann sollte dies heute bis ins
unendliche gesteigert werden, denn das Cheetah Camp macht seinem Namen alle
Ehre... Die Besitzer des Camps halten vier ausgewachsene Geparden als Haustiere
und führen sie natürlich ebenfalls den Touristen vor. Die Tiere können sich im
Garten frei bewegen, leben hier zusammen mit kleinen Hunden und Kindern und
lassen sich streicheln. Die Tiere sind dabei tatsächlich handzahm, nur spielen sollte
man besser nicht mit ihnen, da sie doch ziemlich scharfe Zähne und Krallen
haben und ihre Kraft nicht so richtig einschätzen können. Insgesamt war das ein
wirklich sehr komisches Erlebnis und wir wissen beide nicht so richtig, was wir
davon halten sollen. Einerseits ist es natürlich faszinierend, wenn diese Tiere
sich im Vorbeigehen schnurrend an einem reiben, andererseits jedoch fühlt es
sich irgendwie nicht richtig an und vor allem war es uns nicht einsichtig,
warum die Tiere als Haustiere leben (das wurde nämlich nicht erläutert).
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Schmusekatze ??? |
Wie bereits erwähnt,
hatten die Besitzer aber neben den Geparden auch noch einige Hunde, unter
anderem auch einen wenige Monate alten Jack Russel Welpen, dem wir unsere volle Aufmerksamkeit schenkten
und mit dem wir fast die gesamte Zeit unseres Aufenthaltes gespielt haben. ;)
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Spitze Zähnchen |
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Kleiner Raufbold |
Neben den Geparden im
Haus, gab es dann auch noch etwa 15 weitere Tiere, die in Gehegen um die Farm
und den Campingplatz herum gelebt haben und welche im Anschluss gefüttert
wurden.
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Wildkatzen kämpfen um Futter... |
Tag 47 – 15.08.13
Nach den
„Tieraktivitäten“ der vergangenen Tage ging es heute, durch das Gebiet der
Herero und Himba (Ureinwohner Namibias), zu einem landschaftlichen Wahrzeichen
Namibias – dem Berg Spitzkoppe. Hier haben wir direkt am Fuß der Berges unser
Lager aufgeschlagen, sodass wir sowohl den Sonnenunter- als auch den
Sonnenaufgang am nächsten Morgen mit Blick auf den Berg genießen konnten.
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Herero-Frau |
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Himba-Frau |
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Sonnenuntergang In Spitzkoppe |
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Unser Camp in Spitzkoppe |
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Sonnenaufgang in Spitzkoppe |
Tag 48-50 – 16-18.08.13
Insgesamt waren die
letzten Tage relativ anstrengend, da wir viele Nächte im Zelt verbracht haben.
Dabei ist nicht unbedingt die Nacht im Zelt das Zermürbende, sondern das
ständige Zelt ab- und aufbauen für nur wenige Stunden. Somit waren wir froh,
dass unsere heutige Etappe uns nach Swakopmund führen sollte, wo wir für die
nächsten drei Nächte im Wiese Guesthouse unterkommen würden. Swakopmund liegt
an der Küste von Namibia und ist irgendwie doch direkt in der Wüste. Da hier
momentan Winter ist, war es teilweise relativ kalt (vor allem nachts vielen die
Temperaturen auf unter 10 °C) und der Wind fegt einem ordentlich durch’s
Gesicht. In Swakopmund spürt man noch deutlich den Einfluss der deutschen
Kolonialzeit, da hier nicht nur noch viele Deutsche leben, sondern auch noch
eine Menge Straßenschilder und Werbeplakate in Deutsch sind. Bei Touristen ist
Swakopmund nicht nur als Ausgangspunkt für Namibiatouren bekannt, sondern auch
für verschiedene Abenteueraktivitäten, wie z.B. Quadbiking und Sandboarding. Da
wir beide für solche Aktivitäten nicht besonders viel übrig haben bzw. es schon
einmal woanders gemacht hatten, haben wir uns entschieden die Zeit in Swakopmund
anderweitig zu nutzen. So haben wir neben der Stadt selbst auch besonders deren
Restaurants erkundet und einheimisches Wild probiert. Dabei sind wir uns einig,
dass Oryx und Kudu sehr gut schmecken, während Zebra noch etwas
gewöhnungsbedürftig ist. Außerdem haben wir viel Zeit mit der Planung unserer weiteren Reise (Moskau bis
Peking) und der Zeit in Kapstadt verbracht, was dringend nötig war. Ach ja, das
Nachtleben durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen. ;)
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Die Mädels in Swakopmund |
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Und die Jungs in Swakopmund |
Tag 51 – 19.08.13
Von Swakopmund ging es
nun weiter in die Wüste von Namibia, nämlich nach Sossousvlie. Hier haben wir
uns im Namib Nakluft National Park das Death-Vlie (ein Tal mit abgestorbenen
Bäumen) und die Düne 45 angeschaut bzw. letztere auch bewandert. Dünenwandern
ist – für die, die es noch nie gemacht haben – ziemlich anstrengend, weil man
sich ständig im Sand bewegen muss. ;) Dazu kommt dann auch noch die stechende
Hitze, die es heute tagsüber auf gefühlte 80°C gebracht hat (laut Benni’s
Temperaturskala). Insgesamt ist das Wetter hier in Namibia etwas
„anstrengender“ geworden. Obwohl wir in Swakopmund auch einen eher bewölkten
Tag hatten, ist es ansonsten fast immer unaushaltbar warm und sonnig am Tag,
während es in der Nacht gerade mal um die 5°C hat. Das kannten wir so bisher
aus Ostafrika noch nicht.
In Sossouvlie haben wir
dann am Abend unsere Zelte im Sossous Oasis Camp aufgeschlagen.
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On the Way... |
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Death-Vlei |
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Düne 45 |
Tag 52 – 20.08.13
Heute ging es wieder
zeitig los - immer weiter gen Süden - diesmal zum Fish River Canyon (der
zweitgrößte Canyon der Welt), wo wir den Sonnenuntergang genossen haben.
Gezeltet wurde diese Nacht im recht komfortablen Canyon Roadhouse. Wobei hier
anzumerken ist, dass komfortabel in dem Zusammenhang bedeutet, dass wir
durchgehend angenehm temperierte Duschen und einen ebenen (nicht steinigen)
Untergrund hatten, um unser Zelt aufzuschlagen.
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Fish River Canyon I |
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Fish River Canyon II |
Tag 53 – 21.08.13
Nach knapp 10 Tagen in
Namibia haben wir nun heute auch dieses Land hinter uns gelassen, um in unser
Reiseendland Südafrika zu gelangen. Kurz hinter der Grenze haben wir gegen Mittag
direkt am Orange River im Bushtracker Camp eingecheckt und hatten den Rest des
Tages für uns. Abgesehen davon, dass es angenehm ist nicht den ganzen Tag im
Bus zu sitzen, hat uns die Ruhe am Nachmittag (lesen am Fluss und im Zelt) auch
mal ganz gut getan.
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Mege Raupe |
Tag 54 – 22.08.13
Heute stand wieder mal
eine längere Fahrt auf dem Programm – wir sind bis nach Trawel/Cederberg
gefahren, wo wir im Highlander Camp unsere Zelte aufgeschlagen haben (wohl
gemerkt zum letzten Mal!). Das Camp ist gleichzeitig auch ein kleines Weingut
und am Abend wurde auch eine Weinprobe angeboten. Nach der ganzen Wüste in
Namibia, ist Südafrika eine willkommene Abwechslung: Es ist zwar immer noch
arschkalt sobald die Sonne untergegangen ist, dafür ist es aber nicht mehr
annähernd so staubig und heute sind wir sogar schon durch einige grüne
Abschnitte gefahren mit Blumenwiesen am Straßenrand.
Tag 55 – 23.08.13
Am letzten Tag unserer
Overlandtour sind wir nur noch ein kurzes Stück bis nach Kapstadt in die
Ashanti Lodge gefahren, wo der 56-Tage-Trip morgen früh nach dem Frühstück
offiziell endet. Nach unserer Ankunft hatten wir schon ein wenig Gelegenheit
einige Eindrücke von Kapstadt zu bekommen, bevor wir uns dann mit unserer
Gruppe zum letzten gemeinsamen Abendessen und Abschiednehmen getroffen haben.
Auch dies war relativ traurig, denn wenn man über so viele Tage hinweg auf so
engem Raum zusammenlebt, gewöhnt man sich doch etwas aneinander. Unser
besonderer Dank geht auch hier wieder and unsere Crew: Fezeka, Muno und Thabi –
Ihr ward großartig und wir danken Euch für alles!
Nachdem wir nun schon ein
wenig die Gelegenheit hatten Kapstadt etwas kennen zu lernen, sind wir
neugierig mehr zu sehen. Für die nächsten vier Tage haben wir noch allerhand Spannendes
geplant, also freut euch schon einmal auf unseren nächsten Eintrag. ;) Am 28.08.
geht es dann erstmal zurück in die Heimat, wo wir bis zum 04.09. bleiben werden.
Wir freuen uns bereits drauf viele von Euch dort wieder zu sehen, bevor es dann
weiter geht nach Moskau!
Resumee zur Tour:
Wie ihr vielleicht
nachvollziehen könnt, waren die gut knapp zwei Monate im Truck wahnsinnig
intensiv für uns. Von Nairobi ausgehend sind wir einmal quer durch Afrika
gefahren und haben dabei tausende Kilometer zurückgelegt, 9 Länder bereist und
unglaublich viele Eindrücke gewonnen. Natürlich war nicht alles immer positiv
und wir würden lügen, wenn wir sagen würden, dass die vielen Zeltnächte uns
nicht an unsere Motivationsgrenzen gebracht haben. Auch war es nicht immer einfach
mit einer relativ großen und kulturell sehr inhomogenen Gruppe zu reisen. Wir
haben viele Menschen getroffen, die wir wohl nie wieder sehen werden und denen
wir auch nicht nachtrauern. Wir haben aber auch einige neue Freunde gefunden
und freuen uns schon sehr diese vielleicht an einem anderen Ende der Welt
einmal wiederzusehen. Am Ende des Tages sind es jedoch die vielen positiven
Eindrücke, die überwiegen und es bleibt festzuhalten - das war es einfach wert!
Einziger Wehrmutstropfen
ist vielleicht, dass unsere Gorillaerfahrung eher eine Enttäuschung war. Aber
wir sind noch jung – und wer weiß, vielleicht bekommen wir in den nächsten
Jahren noch einmal die Gelegenheit dazu. Auf der anderen Seite waren
rückblickend der Besuch der Little Angels in Uganda, sowie die Elefantenherde
bei der Überquerung des Chobe Rivers unsere persönlichen Highlights.
Hallo Ihr zwei,
AntwortenLöschenwieder mal schön zu lesen...
nun bin ich aber auch gespannt was es von der anderen seite der Erdkugel zu berichten gibt.
Viele afrikanischen Erlebnisse kamen mit bekannt vor, das wird sich nun ändern. Aber erstmal nach Hause ! Viel Spaß dabei ! ...und ich freu mich schon auf Moskau !
Sabine
Toll - einfach nur toll! Ich freue mich schon am Donnerstag persönlich zu lauschen. Ach so, und auf´s Schnitzel ;-)
AntwortenLöschen