Wir sind nun schon seit ein
paar Tagen zuhause und hatten die Gelegenheit uns mit vielen von euch über
unsere Erlebnisse zu unterhalten. Dabei ist uns aufgefallen, dass zum Teil
immer wieder die gleichen Fragen auftauchten und somit im Blog nicht so richtig
rüber gekommen sind. Daher wollen wir die Gelegenheit nutzen, zumindest einige
der Fragen näher zu erläutern:
Thema Gesundheit: Wir
hatten tatsächlich, bis auf Benni’s kleinen Aussetzer ganz am Anfang der Reise,
keinerlei Probleme. Wir haben auch alles Essen gut vertragen und keine
erwähnenswerten Magenverstimmungen gehabt.
Thema Mücken und Malaria:
Tatsächlich hatten wir nicht so viele Probleme mit Mücken wie wir zu Anfang
erwartet hatten. Natürlich gab es häufiger mal die ein oder andere, die dann
auch gestochen hat (in der Regel fanden sie Bennis Blut leckerer…), aber nicht
in Ausmaßen, die uns dazu veranlasst hätten Mückenschutz aufzutragen (DEET ist
auch ein ganz garstiges Zeug). Um uns gegen die Malaria zu schützen, haben wir
täglich Doxycyclin genommen und das scheint auch bisher sehr gut funktioniert
zu haben.
Thema Armut in Afrika: Das
ist ein sehr komplexes Thema, aber wir versuchen es mal kurz und knapp zu
beantworten. Die Länder, die wir bereist haben, sind – vor allem verglichen mit
Deutschland – natürlich deutlich ärmer. Gerade in Uganda, aber auch z.B. in
Malawi oder Südafrika (Townships), leben die Menschen, die wir gesehen/
kennengelernt haben, in extrem einfachen Verhältnissen. Allerdings haben wir
nirgends wirkliches “Elend” gesehen, wie man es vielleicht aus dem Fernsehen
kennt. Das liegt aber wohl daran, dass dies Touristen eher seltener “gezeigt”
wird. Fakt ist jedoch, dass in vielen Ländern der Alterdurchschnitt extrem
gering ist (um die 50 Jahre), was vermutlich zu einem großen Teil Krankheiten
wie Malaria oder Aids geschuldet ist. Hinzu kommt, dass einige Länder einen
generellen Aufwärtstrend selbst behindern, durch beispielsweise Korruption (ist
uns besonders in Kenia und Tanzania aufgefallen).
Wie habt Ihr die Zeit gefunden
diesen Blog zu pflegen: Die haben wir uns einfach genommen. Es ist zwar schon
relativ viel Arbeit diesen Blog aktuell zu halten, aber es ist schön zu sehen,
wie viele Leute ihn tatsächlich lesen und gut finden und es hilft uns auch die
Erlebnisse der einzelnen Tage besser zu verarbeiten. Eine große Zeitersparnis
ist dabei, dass wir ein Notebook mitgenommen haben. Somit können wir unterwegs
schon immer alles vorbereiten und brauchen nur für wenige Stunden einen
Internetzugang, um alles hoch zu laden (und wir sind nicht auf andere PCs
angewiesen).
Habt Ihr zu viel/ zu
wenig mitgenommen: Erstaunlicherweise war es bisher so, dass wir relativ gut
gepackt haben bzw. alles gebraucht und nichts wirklich vermisst haben. Etwas schwierig
war es sicherlich für -10° C auf dem Killi und für +40° C in der Wüste
gleichzeitig zu packen, aber auch das hat ganz gut geklappt.
Thema Wäsche:
Diesbezüglich waren wir auf der Reise natürlich etwas eingeschränkt. Generell
wird in Afrika sehr viel mit der Hand gewaschen und wenn mit der Maschine, dann
meistens kalt. Somit gab es auch nur relativ wenige Möglichkeiten die Wäsche
machen zu lassen, sodass wir sie in der Regel selbst mit der Hand gewaschen
haben. Da wir oftmals nur eine Nacht an einem Ort verbracht haben, mussten wir
mit der Wäsche immer etwas warten, bis wir länger Halt machten (z.B. Nairobi,
Sansibar, Victoria Falls etc.), denn wir konnten die nassen Sachen ja schlecht
im Bus trocknen.
Waschtag in Vic Falls |
Unser Truck: Uns ist
aufgefallen, dass wir nicht ein mal ein Foto von dem Truck gezeigt haben, mit dem
wir die 56 Tage durch Afrika gedüst sind – das wollen wir nun hiermit
nachholen:
Unser Truck von Außen |
Unser Truck von Innen |
Toilettensituation: In
den Hostels/Hotels hatten wir in der Regel ganz normale sanitäre Anlagen.
Einige Campingplätze waren auch bereits mit westlichen Toiletten und warmen
Duschen ausgestatten, ein Teil hatte jedoch immer noch Plumsklos (ein Loch im
Boden). Während der Fahrt haben wir, wenn immer möglich, an Tankstellen Toilettenstopps
eingelegt, meistens waren wir jedoch auf die “Bushtoilet” angewiesen. Dann hieß
es, Frauen rechte und Männer auf die linke Straßenseite und jeder sucht sich
sein Plätzchen.
Wie fühlt man sich wieder
nach Hause zu kommen? Nun ja, erstmal waren wir ja noch nicht sooo lange weg
und dann geht es morgen auch schon wieder los – und diesmal richtig bzw.
richtig lange. Nichts desto trotz haben wir uns sehr gefreut wieder nach Hause
zu kommen (sowohl nach Göttingen aus auch in die Wedemark). Obwohl wir eine
wunderbare Zeit in Afrika hatten, hatten wir vor allem gegen Ende doch auch
häufiger Heimweh – aber das gehört nun mal dazu und zeigt nur wie wohl wir uns
zu Hause fühlen. Natürlich freuen wir uns schon sehr, wenn es jetzt am Mittwoch
wieder weiter geht, aber wir wissen auch, dass der Tag unserer Rückkehr auch wunderschön
sein wird!
In diesem Sinne – bis
bald…
Und ich dachte schon es kommt nix mehr. Wir alle wünschen euch eine gute Reise, passt gut auf euch auf und kommt gesund zurück.
AntwortenLöschenBussi Paps